Vanessa Kopperberg reiste als Polizeibeamtin des Landes NRW bereits Mitte der Woche nach Lindow. Hier richtete das Land Brandenburg die diesjährigen Deutschen Polizeimeisterschaften aus. Sowohl durch Corona als auch durch persönliche Gründe hatte Kopperberg lange nicht mehr im Einzelwettbewerb auf der Matte gestanden. Ihr Hauptaugenmerk liegt seit vielen Jahren auf dem Ligateam des JCWKs, das sie als Mannschaftssprecherin anführt. Alle Polizistinnen und Polizisten mussten in Lindow viel Geduld aufbringen, denn die nationalen Titelkämpfe mit mehr als 150 Teilnehmern wurden auf nur 2 Wettkampfflächen ausgetragen. Bis 57kg erwischte „Nessy“ ein hartes Los und musste sich direkt zu Beginn des Kampfes geschlagen geben. Da ihre Kontrahentin das Poolfinale gegen die spätere Deutsche Polizeimeisterin verlor, fand sich die Löwin bereits auf der Tribüne wieder. Dann wurde jedoch das Kampfsystem überraschend geändert, sodass alle Starter in der Trostrunde erneut antreten durften. Diese Chance ließ sich Vanessa nicht nehmen und sich durch die Planänderung auch nicht aus der Ruhe bringen. Die beiden Trostrundenkämpfe beendete die JClerin vorzeitig in der Bodenlage für sich. Im kleinen Finale lieferte sie sich einen spannenden Kampf gegen Münzenberg. Kurz vor Kampfende konnte die Beamtin aus Sachsen ihre Technik doch durchbringen und gewann. Am Ende des Tages zeigte sich Nessy mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn vielleicht sogar eine Medaille drin gewesen wäre.