Julius Glaser ist am 13. April zum Sportler des Jahres 2023 der Stadt Wermelskirchen geehrt worden. Im Rahmen des Festaktes fanden im Rathaus die Ehrungen statt. Der JCWK steuert dazu eine Judovorführung bei.
Julius Glaser ist am 13. April zum Sportler des Jahres 2023 der Stadt Wermelskirchen geehrt worden. Im Rahmen des Festaktes fanden im Rathaus die Ehrungen statt. Der JCWK steuert dazu eine Judovorführung bei.
Acht Kinder haben sich kurz vor den Osterferien bis Samstag mehrfach mit Trainer Sven Dicke getroffen, um eine Kata einzustudieren, die die Prinzipien des Judos zeigen. Und diese Kata verdeutlicht, warum Judo „Der sanfte Weg“ heißt. Dabei werden sowohl das technische (Sei ryoku zen yo) als auch moralische (Ji ta kyo ei) Prinzip demonstriert.
Das technische Prinzip bedeutet bester Einsatz von Geist und Körper und beschreibt, dass man „siegen durch Nachgeben“ kann. Der Judoka soll je nach Verhalten seines Gegners, dessen Kraft nutzen und eine geeignete Technik anwenden, die siegbringend ist.
Das moralische Prinzip kann man am besten mit „Gegenseitige Hilfe für wechselseitigen Fortschritt und beiderseitiges Wohlergehen” übersetzen. Hierin wird deutlich, dass der Partner das Trainingsgerät ist, welches es zu schützen gilt. Man muss miteinander trainieren und auf den Partner achten. Denn nur dann können sich beide in der Sportart weiterentwickeln. Und wenn jemand aufgibt, dann wird losgelassen. Denn ohne einen gesunden Partner, kann ich selber nicht trainieren und mich nicht verbessern.
Aktiv auf der Bühne waren:
Elena und Elias Behrendt, Jakob Friske, Paula Haase, Kamil Nikolajuk, Svenja Schulz, Mats Straßburger und Pia Wächtler
Wenn der Partner zieht, werfe ich nach hinten (z.B. Ko-uchi-maki-komi)
wenn der Partner schiebt, werfe ich nach vorne (z.B. Morote-seoi-nage)
Im Anschluss der Vorführung wurde ein Film eingespielt, der zeigt, wie Julius 2023 in Berlin seinen Titel des European Cadet Cup geholt hat. Untermalt von Tina Turners Musik „You are simply the best“ konnten die Zuschauer sehen mit welchen verschiedenen Techniken Julius bis zum Sieg gekämpft hat.
Rainer Bleek als Vorsitzender des Stadtsportverbandes übernahm die Laudatio und würdigte nicht nur die sportlichen Leistungen. Auch das Engagement im Verein oder als Trainer bei den Sportwochen der Stadt Wermelskirchen zeigen, dass Julius nicht nur gewinnen will, sondern sein Wissen gerne teilt und die Kinder für diesen Sport begeistern will. Dieses Paket aus Ehrgeiz, Erfolg und Engagement haben schließlich zur Wahl des Sportler des Jahres 2023 geführt.
Da Julius leider zeitgleich zur Ehrung in Berlin seinen Titel zu verteidigen versucht, nahm stellvertretend sein Bruder Mats (selbst erfolgreicher Handballer und ehemaliger Judoka) die Ehrenurkunde und den Scheck entgegen.
In seiner Rede zum Abschluss der Veranstaltung machte Rainer Jahnke noch einmal deutlich, wie sehr die Sparkasse mit der Bürgerstiftung das Engagement nicht nur der Sportler unterstützt, sondern sich auf breiter Ebene in der Stadt engagiert. Und als er über den Sport, die Sportler und das ehrenamtliche Engagement sprach, nahm er die Worte von Sven Dicke auf, dass Sport nicht nur dem erreichen der Podestplätze dient, sondern auch ein Stück Erziehung, Respekt und Hilfsbereitschaft vermittelt.
Unser Sportler des Jahres 2023: Julius Glaser mit seinem Coach Kaweh Scheida. Ihr seid ein tolles Team.
Bei der Übergabe im Bild von links nach rechts: Rainer Bleek, Rainer Jahnke (Vorstand der Stadtsparkasse Wermelskirchen), Bürgermeisterin Marion Lück und Mats Glaser
Im Namen des JCWK möchte ich -Sven Dicke- mich ganz herzlich bei den Eltern der acht Judoka bedanken. Ihr habt die Kinder zu den extra Trainingsstunden gefahren und habt tatkräftig unterstützt, die Judomatten für die Vorführung zu transportieren, die Mattenfläche im Rathaus aufzubauen und wieder abzubauen. Ganz lieben Dank. Denn nur so konnten wir nicht Julius Preis abholen, sondern auch unseren Sport präsentieren. Ihr seid klasse!!!