Am Wochenende standen die Bundesoffenen Sichtungsturniere der U17 und U20 auf dem Programm.
Das Team aus Wermelskirchen bewies einmal mehr, dass in der Kleinstadt mit Herz hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet wird. Bei den Mädchen U17 konnten beispielsweise nur 5 Athletinnen aus NRW überhaupt eine Medaille auf diesem Topniveau erkämpfen – Drei davon reisten mit nach Wermelskirchen! Hinzu kamen noch zwei Platzierungen durch unsere Löwen, die das beeindruckende Ergebnis der JCWK Judoka vervollständigten.
In Holzwickede fand sich Ultraleichtgewichtlerin Carolin Scheida in einem sehr ausgeglichenen Dreierpool -40kg wieder. Hatte sie im ersten Kampf noch denkbar knapp das Nachsehen in der Verlängerung, gelang es ihr im zweiten Kampf sich schlussendlich im Golden Score durchzusetzen und sich die Silbermedaille zu sichern.
-52kg marschierte Hannah Glauner mit einer beeindruckenden Vorstellung bis in das Finale vor. Hier leistete sie der Favoritin Grace Storm, die bis dahin alle Kämpfe schnell gewinnen konnte, starke Gegenwehr. Erst in der Verlängerung gelang der Abensbergerin der Sieg. Für Hannah in ihrem ersten U17 Jahr aber ein weiterer toller Erfolg. In derselben Gewichtsklasse sammelte Ida von Grünberg wertvolle Erfahrung und schied nach zwei Niederlagen aus.
Auch Emma Becker startete souverän mit drei Siegen in die Klasse -57kg. Im Halbfinale traf sie mit Katharina Kaiser aus Düsseldorf auf eine gute Bekannte und langjährige Weggefährtin. In einem offenen Schlagabtausch konnte die Löwin sogar in Führung gehen, musste dann aber durch einen Würgegriff der späteren Turniersiegerin aufgeben. Das kleine Finale entschied Emma anschließend sehr souverän für sich und gewann eine starke Bronzemedaille.
Julius Glaser musste derweil alleine in Herne ran. Hier trafen sich die Jungen U17 zum Bundessichtungsturnier. Unter den Augen des Bundestrainers zeigte sich ein starkes ausgeglichenes Niveau insbesondere in den Klasse -50 und -55. Mitten drin in der -55kg Kategorie Julius Glaser in den gelb-schwarzen Vereinsfarben. Seine ersten drei Kämpfe gestaltete er domininant und überlegen. Erst im Viertelfinale musste die Entscheidung über die Verlängerung her. Auch hier blieb Julius siegreich. Im Halbfinale konnte er sich dann bereits nach knappen zwei Minuten Kampfzeit durch seine Spezialtechnik den Endkampf sichern. Dort stand ihm wie schon häufig sein Freund Maximilian Gruber aus Düsseldorf gegenüber. Die Beiden kennen sich gut und dieses Mal gelang es Julius nicht, Gruber zu überraschen. Dieser sah den Angriff kommen und konnte ihn übernehmen, sodass für den JCKämpfer Silber blieb.
Ebenfalls allein startete Luke Cabecana bei der U20 in Mannheim. Nach einem Freilos konnte Luke drei Kämpfe deutlich für sich entscheiden ehe er sich im Endkampf dem Bottroper Kutscher geschlagen geben musste.