Im JC Wermelskirchen wird im kommenden Jahr das 25-jährige Vereinsbestehen gefeiert. Nicht ganz so alt ist die Idee des Prüfungslehrgangs in den Herbstferien. Erst mit dem Bezug des Dojos in der Sportarena 2005 schenkten die ehrenamtlich engagierten Trainer den Judoka ein besonderes Highlight im Sportjahr: vier Tage intensive Vorbereitung und im Anschluss eine stattliche Gürtelprüfung mit vielen Zuschauern. Der Ablauf ist somit seit gut zwanzig Jahren gleich geblieben. Auch in diesem Jahr nahmen die Trainer für die Aktion Urlaub oder nutzen Erholungszeiten zum Engagement. Besonders erfreulich: Tim Schulze kehrte für den gesamten Lehrgang auf „seine“ Matte zurück und es schien fast so, als wenn der routinierte und beliebte JC-Trainer nie weg gewesen wäre. Vera Schulz, Wiebke Harke, Niklas Diederich, Ida von Grünberg, Elias Behrendt und Hannah Glauner sorgten neben Tim für eine beeindruckende Trainerbesetzung. Jens Harms, Dirk und Janine Kopperberg, die auch die gesamte Organisation übernahm, bereicherten das Team an einzelnen Tagen. Damalige Ideengeberin Katrin Seide war in diesem Jahr erstmals nur einen Tag im Einsatz.

Tägliche Trainingseinheiten standen auf dem Programm
Die Gruppe wurde wieder hervorragend vom Haus Hochstein versorgt und nutzte den kurzen Spaziergang nach Kenkhausen, um den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Jeden Vormittag rauchten ordentlich die Köpfe der 35 Teilnehmer, die ihr Programm intensiv erlernten. Viele von Ihnen richten ihre Urlaubsplanung nach dem Lehrgang, sodass sie jedes Jahr ihre Gürtelprüfung am Ende der ersten Herbstferienwoche ablegen.

„Immer weiter auf der Gürtelstufenleiter“ hieß es somit noch einmal für Leopold Harms, der in diesem Jahr die Prüfung zum braunen Gürtel erfolgreich ablegte. Noch vor wenigen Jahren hatte er am Anfang der Reise gestanden. Sein Bruder Ferdinand bindet sich nun ebenso wie Ron Trienenjost den blauen Gürtel um den Bauch. Pia Wächtler, Katjarina Jalunin, Lene Frieling, Jannis Frieg und Laila Clemm ließen nun die zweifarbigen Farben hinter sich und bestanden die Prüfung zum grünen Gürtel. Eine sehr intensive Vorbereitung verbrachten Elena Behrendt, Paula Haase, Mats-Ole Harke, Henri Joest, Nike Köhnen, Rustam Kolikov, Kamil Nikolajuk, Omar Omar und Svenja Schulz mit dem Programm des orange-grünen Gürtels. Der Eifer zahlte sich aus und alle nahmen souverän die Hürde. Umar Akbarzoda und Luke Hafner brillierten bei ihrer Prüfung zum orangen Gürtel. Gelb- orange erreichten Emilian Tolksdorf, Azam Saimurodov, Clara Niemand, Michael Jalunin, Charlotte Heide, Marie Esser und Vincent Clemm. Noch am Anfang der Gürtelstufenleiter stehen Clemes Floer, Abdullo Akbarzoda, Oleksii Ihnatov, Luisa Leno und Levon Rosen. Sie erreichten ihren ersten einfarbigen Gürtel mit der bestandenen Prüfung zum gelben Gürtel.

Sonderpreis für Clemens

Clemens erhielt dazu einen Sonderpreis, da er sich rührend um die jüngeren Kinder seiner Gruppe kümmerte und somit schon Judowerte wie ein erfahrener Judoka beherrscht. Einen weiteren Sonderpreis erhielt Azam Saimurodov, der tatsächlich alle Namen der Techniken beherrschte. Hier konnten sich die Älteren Tipps des Gelbgurtträgers abholen. Auch Luke Hafner ist seiner Zeit weit voraus und absolivierte als Partner schon das Programm der nächsten Gürtelstufe.
Die Oscars für den besten Uke (Partner) erhielten Leopold Harms, Lene Frieling und Paula Haase. Somit zeigte sich die Prüfungskommission großzügig und unterstrich das insgesamt gute Niveau der Prüfung. Lediglich wenige Judoka werden im kommenden Jahr eine deutliche Schippe drauflegen müssen, um dann weiter auf der Gürtelstufenleiter zu kommen.

Nicht nur Vorbilder sondern auch Innitiatoren der diesjährigen Filmnacht: Ida und Hannah mit drei Nachwuchsathletinnen der U13

 

Viele der jungen Nachwuchstrainerinnen haben bereits selbst oft am Lehrgang teilgenommen und so kamen Hannah Glauner und Ida von Grünberg im Vorfeld auf die Jugendleitung zu und innitiierten die Filmnacht als krönenden Abschluss. Nach der Prüfung und dem Ligatraining, trafen sich alle mutigen Teilnehmer und auch Urlaubsrückkehrer wieder auf der Judomatte um gemeinsam Kino zu schauen. Auch hier war Tim als männlicher Betreuer wieder im Einsatz und Carolin Scheida ließ es sich nicht nehmen, die Aktion zu unterstützen. In fröhlicher Stimmung verbrachte die Gruppe eine unvergessliche Nacht auf der Tatami. Nur geschlafen wurde wenig ;-), aber das muss so sein meint auch die Tradition J