Es ist eine riesengroße Auszeichnung, dass der Judoclub Wermelskirchen am vergangenen Dienstag das Zertifikat zum Schutz vor sexueller Gewalt erhalten hat. Der ehrenamtlich geführte Club ist damit einer von knapp 100 Vereinen aus ganz NRW (17.000 Sportverere). Eine Ehre, die extrem hart erarbeitet wurde. Vor 1,5 Jahren machte sich das Team um Sven Dicke auf, um das Schutzkonzept zu erarbeiten. Unterstützt vom Landessportbund (LSB), Kreissportbund (KSB) und maßgeblich auch vom NWJV ging es nach einer ersten Standortbestimmung darum, ein individuelles Konzept zu entwickeln, das genau auf die Besonderheiten des Vereins, des Sports und der Trainingsstätte zugeschnitten ist. Anschließend folgten einige Schulungen, Arbeitstreffen und die eigentliche Konzeptentwicklung sowie Vorstands- und Jahreshauptversammlungsbeschlüsse. Ziel der Verantwortlichen war in erster Linie natürlich immer, dass sich die Judoka im Verein wohl und sicher fühlen. So hat sich nur wenig in den Abläufen und Strukturen geändert , da der JC schon immer gut aufgestellt war, doch die Beschäftigung mit dem sensiblen Thema, das Herausarbeiten von Schwachstellen und das Herunterschreiben der Thematik hat allen geholfen. Das ehrenamtlich sehr engagierte Trainerteam absolvierte gemeinsam eine Schulung und reichte alle polizeilichen Führungszeugnisse ohne Vermerke ein. Als zertifizierte Ansprechpartnerin konnte der JC Britta von Grünberg, die über sehr viel Erfahrung verfügt, ebenso wie Sven Dicke, der Herzblut und Engagement in die Konzeptentwicklung steckte, gewinnen. So ging die Arbeit auf die Zielgerade und dort waren noch ein paar Stolpersteine versteckt. Der LSB war aufgrund der ungewöhnlichen Form in Powerpoint scheinbar nicht zufrieden mit dem Wermelskirchener Konzept. Carina Richter vom NWJV half dann maßgeblich, die letzten Fragen zu klären und die Antworten noch einmal klarer und deutlicher zu formulieren. „Carina war für uns immer ansprechbar und hat mich quasi motiviert nicht aufzugeben. Dafür ein „dickes“ Dankeschön aus Wermelskirchen!“ brachte Sven Dicke die Beteiligung des NWJVs auf den Punkt.
Das Zertifikat nahm JC-Vorsitzende Kerstin Hartmann aus den Händen von Henrik Beuning (Geschäftsführer des KSB) stolz im Empfang. Prompt wurde auch schon nach einer Stelle gesucht, um das Schild am Trainingsgebäude zu befestigen.
Das sagt die Lokalpresse dazu: https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/judo-club-wermelskirchen-qualitaetssiegel-schutzkonzept_aid-125843271 sowie https://www.rga.de/lokales/rheinisch-bergischer-kreis/wermelskirchen/so-engagiert-sich-der-judoclub-gegen-sexualisierte-gewalt-DBHIQ6L5MJCRPHQOHM4A5YXQ5Q.html
Die Vorstandsvertreter, Ansprechpartner und Besucher mit den Kids der Dienstagsgruppe und dem wichtigen Schild