Lang ist es her, dass die Judoka des JCWK im Großeinsatz waren. Dieses Wochenende konnte Trainer Kaweh Scheida sich nicht zweiteilen sodass Katrin Seide für ihn die Betreuung der U15 übernahm.
Kaweh reiste am Freitag mit Luke Cabecana und Till Scheida zur DEM in Leipzig. Luke startete -55kg als Favorit in das Teilnehmerfeld und während Seide mit Nachwuchskämpfer Julius Glaser nach Lippstadt reiste und die Kämpfe in Leipzig online verfolgte waren beide sich einig, dass es keine schwierigere Ausgangsposition geben kann als die von Luke. Nach einem vorzeitigen Sieg kam es dann knüppeldick für den sympathischen Sportler des Jahres: Luke lag in Führung, doch der Kontrahent konnte einen Ansatz des Löwen kontern und beförderte Luke auf den Rücken. In der Trostrunde wollte Cabecana dann „wenigstens“ noch Bronze rausholen, aber es kam wie es kommen musste. Luke ging wieder schnell in Führung. Seinen nächsten Ansatz sprachen die Kampfrichter aber dem Kontrahenten als Sieg zu und so musste Luke die bittere Niederlage hinnehmen.
Natürlich bewies der Löwe Sportsgeist und unterstützte Freund und Trainingskamerad Till Scheida (-50kg) im Anschluss. Till kam mit einem vorzeitigen Sieg gut ins Turnier rein. Im nächsten Kampf hatte er gegen einen starken Kämpfer das Nachsehen. In der Trostrunde gewann der Löwe erneut ehe ihn der spätere Bronzemedaillengewinner auf Platz 7 verwies.
Zwei vorbildiche Judoka: Luke (links) und Till (rechts) lassen sich durch die Niederlagen in Leipzig nicht unterkriegen. Phil (Mitte) nimmt sich die zwei bestimmt als Vorbild und wird irgendwann auch mal bei den Deutschen starten.
Zeitgleich zu den Dramen in Leipzig begann Julius Glaser seine erste Westdeutsche Meisterschaft in Lippstadt. Im ersten Kampf traf das Wermelskirchener Talent direkt auf einen harten Brocken und konnte den Siegesmarsch des Witteners nicht aufhalten. In den beiden nächsten Kämpfen zeigte Julius sein Können und zog mit vorzeitigen Siegen in das Finale ein. Hier entwickelte sich dann ein echter Judokrimi auf höchstem Niveau. Taktisch klug behielt Julius die Oberhand und sicherte sich durch die dritte Bestrafung des Konkurrenten die verdiente Bronzemedaille. Diese hing er prompt Trainingspartner Enrique Correia um den Hals, da die beiden insbesondere in der Zeit des Onlinetrainings viel miteinander übten und Enrique mit seinem Vater den weiten Weg auf sich nahm um den Kumpel anzufeuern.
Ein schönes Beispiel für die Wichtigkeit von Uke im Judotraining: Enrique (links) präsentiert stolz die Medaille seines Trainingspartners Julius (rechts)
Ihr drei Jungs seid einfach toll! Danke, dass ihr unseren Verein so würdig vertretet und bleibt, wie ihr seid! Wir sind stolz auf Euch!