Den Auftakt in den langen Wettkampftag machte Silas Frieg in der Altersklasse U18 männlich. Er startete mit einem Sieg in seiner neuen Gewichtsklasse bis 73 kg. Dann musste er eine Niederlage hinnehmen. Im nächsten Kampf führte Silas mit Waza-ari. Doch kurz vor Ende der Kampfzeit geriet er in einer Bodensituation in einen Armhebel und musst sich geschlagen geben.
Jetzt folgten die Altersklassen U11 und U18 weiblich. Mayla Gulich hatte in ihrem ersten Kampf bis 57 kg ein schweres Los erwischt und musste gleich gegen eine Bundeskaderathletin ran. Sie zeigte ganz starkes Judo und hält super mit. Nach Ende der regulären Kampfzeit hat keine Kämpferin eine Wertung und es geht ins Golden Score. Hier unterliegt sie. Ida von Grünberg startet in der gleichen Gewichtsklasse und kann einen ersten Sieg einfahren. Auch der zweite Kampf geht nach einer schönen Technik an Ida. Im Halbfinale muss Ida eine Niederlage hinnehmen und steht im kleinen Finale im Pool A um Platz drei auf der Matte. Nach heftiger Gegenwehr muss sich Ida geschlagen werden und sie belegt Rang fünf. Inzwischen hat sich Mayla mit zwei großartigen Siegen wieder ins kleine Finale zurückgekämpft und steht im anderen Pool B im Kampf um Bronze auf der Tatami. Leider kann Mayla ihre Technik nicht zum Sieg bringen und sie beendet wie Vereinskameradin Ida das Turnier mit Platz fünf.
Parallel starten die U11er Svenja Schulz und Jemima Ziegler bis 26 kg. Jemima kämpft heute mit viel Mut und geht mit viel Freude in die Kämpfe. Aber als jüngste in der Alterskasse muss sie sich nach zwei Niederlagen der Konkurrenz geschlagen geben und sie belegt Rang sieben. Besser läuft es bei Svenja. Sie zeigt heute tolles variables Judo. Mit Würfen zur Haupt- und Gegenseite bringt sie ihre Gegnerinnen aus dem Gleichgewicht und kann in der Vorrunde zwei Siege einfahren. Im Halbfinale gelingt ihr ein schöner Stand-Boden-Übergang und damit ist das Finale gesichert. Hier muss Svenja aber einen Rückstand aufholen. Angefeuert von den vielen kleinen Fans holt sie den Ausgleich und dann geht es in den Boden. Hier lässt Svenja der Gegnerin keine Chance und holt sich die verdiente Goldmedaille für den JCWK. Auch Leonie Schmulder ist nun bis 30 kg aufgerufen. Nach einer Auftaktniederlage warten wir auf den zweiten Kampf. Doch da hat sich der Fehlerteufel in die Wettkampfliste eingeschlichen. Nachdem wir Protest eingelegt haben, kann Leonie ihren zweiten Kampf bestreiten. Doch leider kann sie ihr Löwenmut nicht zum Sieg bringen. Mit viel neuer Erfahrung beendet Leonie ihr ersten Bezirksturnier auf Rang 9. In der Gewichtsklasse +48 kg startet auch Elena Behrendt in ihre erste Bezirksmeisterschaft. Im ersten Kampf liegt sie mit einem halben Punkt vorne. Doch dann wird sie geworfen und verliert kurz vor Ende der Kampfzeit. Im Viererpool stehen ab noch zwei Kämpfe aus. Jetzt beißt sich Elena in die Kämpfe zurück. In beiden Kämpfen kann sie schöne Würfe zeigen und auch im Boden lässt sie die Gegnerin nicht entkommen. Damit wird Elena mit der Silbermedaille belohnt und ist Bezirksvizemeisterin.
Nach langer, langer Wartezeit dürfen endlich die Jungs der U11 auf die Matte. Rustam Kolikov startet heute eine Gewichtsklasse höher bis 27 kg. Er verliert seinen ersten Kampf. Dann stellen die Trainer Rustam auf eine neue Marschroute ein und er kann das prima umsetzen. In der Trostrunde holt Rustam drei Siege mit Ippon und so steht er im kleinen Finale um Platz drei. Hier muss er sich aber dem stärkeren Judoka aus Leverkusen geschlagen geben. Aber Platz fünf in der neuen Gewichtsklasse und dem starken Teilnehmerfeld ist ausgezeichnet. Tim Krannich fegt in seinem ersten Kampf bis 25 kg seinen Kontrahenten von der Matte und er steht im Halbfinale. Doch hier muss Tim eine Niederlage hinnehmen. Im kleinen Finale um Platz zeigt er sein ganzen Kämpferherz. Aber heute muss Tim anerkennen, dass er mit Platz fünf eine ganz tolle Platzierung auf der ersten Bezirksmeisterschaft erreicht hat. Als letzter Judoka der U11 geht Jakob Friske am frühen Abend auf die Matte. Nach einem Freilos kann er sein Viertelfinale bis 29 kg gewinnen. Und dann streikt wieder die Wettkampfliste. Ohne dass das Halbfinale mit Jakob gekämpft wurde, wird plötzlich zum Finale gerufen. Erneut legen die JC-Trainer Protest ein. Im Halbfinale sieht Jakob wie der sichere Sieger aus. Er greift an, ist immer oben auf und sein Gegner hat schon zwei Verwarnungen wegen Passivität. Doch da passt Jakob kurz nicht uf und wird mit einem vollen Punkt ins kleine Finale geschickt. Nach einer kurzen Pause und einigen Tipps, soll es nun mit dem Bronzemedaille klappen. Und tatsächlich beherzigt Jakob die Marschroute. Viele Tai-otoshi-Ansätze zur Gegenseite bringen den Gegner aus dem Gleichgewicht und Jakob wirft Ippon. Glückwunsch zu Platz drei!