Die Löwinnen brüllen wieder… und freuten sich vor allem über das Wiedersehen der ganzen Truppe. Zum Saisonstart trafen sich alle gelb-schwarzen Kämpferinnen am Sonntag in der heimischen Gymnasiumshalle. Sogar Sara Eckert, geb. Sheikh, nahm mit ihren Kids den langen Weg aus Mönchengladbach auf sich um ihr Lieblingsteam zu unterstützen. Sportlich gesehen hätte der Kampftag sicherlich besser laufen können, aber für die kampfstarken Frauen zählt der gemeinsame Teamgeist und Zusammenhalt mehr als die Siege. Viele Damen führten bereits das Team in die 2. Liga und kämpften dort mehrere Jahre. Nun sind sie älter geworden, haben teilweise Familien gegründet und teilen immer noch die Leidenschaft für den Sport, sodass es schön ist, dass sie immer noch Seite an Seite in denselben Farben kämpfen. Kampfstarker Nachwuchs aus den eigenen Reihen (nicht die 5 Ligababys, die 20/21 geboren wurden- die habe

n noch Zeit und sind zu 80% männlichen Geschlechtes) steht bereits in den Startlöchern und wird teils schon im kommenden Jahr insbesondere in den leichteren Gewichtsklassen unterstützen können.

Das Team des JC Wermelskirchen trat nach der Pandemiepause zuerst gegen alte Bekannte von Stella Bevergern auf die Matte. Bevergern hatte sich dem Favoriten TSV Walheim zum Auftakt 1:9 geschlagen geben müssen und konnte ausgerechnet -70kg keine

Kämpferin stellen, sodass Regina Znanewitz und Katrin Seide enttäuscht zwei kampflose Punkte einfuhren. Sandra Wolski musste verletzungsbedingt im Schwergewicht aufgeben. Katharina Wigger (-57, SSF Bonn) und Vanessa Kopperberg (63) sicherten die zwei weiteren Punkte für eine erfolgreiche Hinrunde für den JCWK, der mit 4:2 in Führung ging. Leichtgewicht Julia Glaser (52) kämpfte beeindruckend gegen die junge niederländische Verstärkung für Bevergern. Trotz toller Ansätze musste sie sich zwei Mal gegen den Youngster geschlagen geben. Löwenmama Frederieke Grätz gewann vorzeitig +70kg. Und eigentlich sah es so aus, als wenn der JC durch Katharina

Wigger (-57) auch die Rückrunde gewinnen würde, aber die Kampfrichter entschieden sich statt Wertung für „Katha“ leider für Hansokumake (Disqualifikation). Natica Gulich zeigte anschließend einen großartigen Leistungsfortschritt und bot der erfahrenen Kämpferin Heyder ordentlich Paroli. Letztendlich musste sie sich aber in der Bodenlage geschlagen geben. Folglich trennten sich beide Teams mit einem Unentschiedenen 5:5.

TSV Walheim hat den Aufstieg in die NRW-Liga im Visier und machte diese durch eine starke Vorstellung und einen großen Kader deutlich. In der Hinrunde holte Vanessa Koppberg (63) den Ehrenpunkt mit einem tollen Übergang vom Stand zum Boden. Gina Alcamo (+70), Regina Znanewitz(-70), Katharina Wigger (-57) und Julia Glaser (-52) hatten gegen starke Konkurrenz das Nachsehen. Für die Revanche in der 70er Klasse sorgte in der Rückrunde Katrin Seide mit einem souveränen Auftritt, sodass die Begegnung schlussendlich 2:8 endete.

Neben den zum Einsatz gekommenen Kämpferinnen unterstützten auch Frauke Thiem, Lara Hartmann, Hanna Kalff, Laura Lenz und Maja Halfmann das Team tatkräftig und sorgten ebenso wie einige JC-

Anhänger  für gute Stimmung in der Halle.

Wieder eine schöne Zeitreise: Der Ausschnitt aus dem Gruppenbild des Christkindtrainings 2008 zeigt Hanna Kalff hier im Judogi sitzend vor Laura Lenz (2.v.r.), 14 Jahre später stehen die beiden angehenden Abiturientinnen an der Seite von Maja Halfmann (BTG) als Ligadebütantinnen in der Gymnasiumshalle. Verletzungsbedingt steigen alle Drei aber erst verspätet aktiv in die Liga ein.