Über 40 Teilnehmer des evangelischen Dekanats Westerwald tummelten sich auf der Mattenfläche des Judo Club Wermelskirchens, um Einblicke in den Judo-Sport zu erhalten und den sanften Weg kennenzulernen.

Die Freizeitgruppe mit Judojacken und Gürtel. (Alle Bilder in diesem Artikel von: Hieu Duong, Evang. Dekanat Westerwald! Danke dafür.)

Nadine Bongard, die Organisatorin der Freizeitfahrt des evangelischen Dekanats Westerwald stellte den Kontakt zum Verein her. Sie hatte unsere Trainingsstätte am Busbahnhof bei einer Vor- und Erkundungstour bemerkt.

„Könnt ihr uns während unserer Jugendfreizeit in Wermelskirchen einen Nachmittag etwas zum Judo oder zur Selbstverteidigung zeigen?“, so Nadines Frage an Sven Dicke. Da musste Sven nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Jetzt ging es nur zu klären, wo das ganze stattfinden sollte. Auf der Wiese beim Freizeitheim in Stolzenberg, wo die Gruppe untergebracht war oder im Dojo? Wegen des wechselhaften Wetters machten sich die 40 Kinder im Alter zwischen 11und 13 Jahren sowie acht Betreuer*innen dann zu Fuß auf den Weg ins Dojo.

Hier angekommen wurde zuerst jeder mit einer Judojacke und einem Judogürtel ausgestattet. Nach einigen kreativen Ansätzen, sich den Gürtel um den Bauch zu binden, zeigte Sven das Geheimnis des Gürtelknotens. Und wenn es dann manchmal nicht funktionierte, half Sven den Kids beim schnellen Gürtelbinden.

Mit dem Angrüßen konnte dann der Judolehrgang beginnen. Sven erläuterte wieso Judo „der sanfte Weg“ heißt und was es mit den Prinzipien „bestmöglicher Einsatz von Geist und Körper“ sowie mit beiderseitigem Helfen zum gegenseitigen Wohlergehen“ auf sich hat. Und so sagte Tim: „Es ist anders als mein Kampfsport; beim Judo sind mehr Schläge und Tritte verboten.“

Nach den ersten Aufwärmübungen zeigte sich, dass es trotz allem ein Sport ist, wo man sich berührt und „aufeinander rumliegt“ oder es auch mal weh tun kann. Das stellte auch Nadine fest: „Es ist ein körperbetonter Sport mit vielen Überraschungen. Mir gefällt „der sanfte Weg“, und dass man verantwortungsvoll miteinander umgeht“. Denn beim Judo ist der Trainingspartner auch unser „Sportgerät“, auf welches man aufpassen muss.

Weiter ging es mit den ersten kleinen Wettkampfspielen. Hier mussten sich zum Beispiel beim „Hundespiel“ die Kinder aus dem Gleichgewicht bringen und zum Boden bringen. Da war es völlig in Ordnung, dass einige feststellten, dass dieser Sport für sie nicht der richtige ist. Aber das ist Okay, denn nicht jeder kann und muss Judo machen! „Für mich war es nicht das Richtige, aber ich konnte vom Rand aus zusehen, und das war OK.“, so Anna.

Jetzt ging es weiter mit den Judotechniken. Im Boden lernten die Kinder zwei verschiedene Umdreher. Hier zeigte sich schnell wie wichtig es ist, den Partner richtig zu belasten, um ihn am Boden zu halten und damit er sich nicht befreien kann. „Becken runter und in die Kamera lächeln“, erklärte Sven und zeigte wie es aussehen soll.

Im Stand wurden nun auch zwei weitere Techniken studiert. Ein Wurf nach vorne und nach hinten. Mit diesem Rüstzeug ging es in weitere Wettkampfspiele. Und das Spiel, welches am Ende jeder Stunde gespielt wird, wurde auch von den Kids und den Betreuer*innen der Jugendfreizeit gespielt. „Schildkrötenkoch“ brachte noch einmal alle an ihre körperlichen Grenzen. Mit viel Spaß und einem leckeren Eis ging der Ausflug ins Dojo des JCWK zu Ende. Das zeigte sich auch bei Clemens: „Es war total cool und hat voll Spaß gemacht.“

Ein tolles Lob erhielt Trainer Sven Dicke vom Betreuer Hieu: „Sven hat das super aufgebaut und den Teens seinen Sport, für den er große Leidenschaft hat, nähergebracht.“ Und Svenja: Super freundliche Menschen! Danke, dass wir bei euch zu Gast sein konnten.

Vielen Dank an die tolle Gruppe des evangelischen Dekanats Westerwald. Das Lob gebe ich gerne zurück: „Ihr seid eine tolle Truppe und habt super aufeinander aufgepasst. Ihr seid immer herzlich willkommen bei uns.“

Alle Fotos von: Hieu Duong, Evang. Dekanat Westerwald! Danke dafür.

Am Sonntag vor den Sommerferien fuhren die Frauen des JC Wermelskirchen nach Lippetal zum letzten Kampftag der Saison und heimsten dort zwei Siegpunkte ein. So fand das insgesamt durchwachsene und ersatzgeschwächte Jahr dann auch mit einem gemeinsamen Essen in Lippetal und dem 6. Tabellenplatz ein absolut versöhnliches Ende.

Die Lippetaler schicken ihr zweites Team in der Oberliga ins Rennen und kämpfen mit der ersten Mannschaft in der NRW-Liga. Die ersten beiden Punkte gingen an den Ausrichter, ehe Mayla Gulich mit einem kampflosen Sieg die Wende einbrachte. Auch Katrin Seide und Lucie Adler gewannen, sodass der JCWK in Führung liegend in die Rückrunde startete. Hier erhöhte Maja Halfmann in ihrem ersten Ligakampf in gelb-schwarz souverän auf 4:2. Trotz starken Einsatzes und aufopfernden Teamgeistes war es Natica Gulich auch im Rückkampf nicht vergönnt, ihre sehr erfahrene und starke Gegnerin zu überraschen. Nach einem weiteren Punkt von Mayla und einer Niederlage von Frederieke Grätz lag es an der jungen Hoffnungsthaler Athletin Lucie Adler den entscheidenden Siegpunkt einzufahren. Diese Herausforderung meisterte die Junglöwin souverän und gewann mit einem starken Richtungswechsel.

Das Abenteuer Europameisterschaft ist für unsere beiden Topathleten bereits Vergangenheit.
Beide sind heil aus Sofia  mit gemischten Gefühlen im Gepäck zurückgekehrt.

Julius Glaser erwischte bei seiner zweiten EM keinen guten Start und musste eine knappe Niederlage hinnehmen. Da sein Kontrahent kein Poolsieger wurde, war es das bereits für ihn. Um die Ersatzbank zu stärken durfte der Löwe aber noch dem Mixedwettbewerb beiwohnen und die Bronzemedaille des Teams bejubeln. Anschließend fuhr der JCler mit der Familie in den wohlverdienten Urlaub.

Carloin Scheida durfte nach ihrer Auftaktniederlage noch weiter kämpfen und gewann bei ihrer EM-Premiere in der Trostrunde zwei Kämpfe, darunter eine wahre Judoschlacht, die die JClerin nach knapp 9 Minuten für sich entscheiden konnte. Die Begegnung zehrte die Kräfte und so musste sich die Löwin im kleinen Finale um die Bronzemedaille letztendlich im Haltegriff geschlagen geben: Platz 5 ein tolles Ergebnis für das Fliegengewicht! Doch dieser Platz schmeckt meist etwas bitter, da man den verlockenden Duft des Treppchens schnuppern konnte.

Auch wenn die EM vielleicht nicht ganz so lief, wie die Beiden es sich erhofft und wir ihnen von Herzen gegönnt hätten, sind wir alle mächtig stolz auf das Duo. Sie sind in unserem Verein von Küken zu wahren Judopersönlichkeiten herangewachsen. Schön sieht man das auch nochmal im Vorbericht der Lokalzeit Bergisch Land:

https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/bergisches-land/judoka-aus-wermelskirchen-reisen-zur-u18-em-100.html

 

Im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der Judo Club Wermelskirchen (JCWK) am 3. Juli 2024 das Schutz- und Präventionskonzept gegen sexuellen Missbrauch im Sportverein einstimmig beschlossen.

Mit diesem letzten formalen Schritt wird nun der Vorstand des JCWK die Zertifizierung beim Kreissportbund Rheinisch Bergischer Kreis beantragen. Denn nur noch zertifizierte Vereine sollen in der Zukunft entsprechende Fördermittel erhalten.

Auf dem Weg dahin sind viele ehrenamtliche Arbeitsstunden ins Land gegangen als der Prozess im Herbst 2023 startete.

 

Links im Bild das Vorstandsteam des JCWK.

Von links: Kerstin Hartmann, 1. Vorsitzende; Katharina Harms, Schatzmeisterin; Sven Dicke, 2. Vorsitzender

Zuerst wurde mit einem Referenten des Landessportbundes NRW (LSB NRW) über mehrere Workshops das Thema sexualisierte Gewalt eingeordnet. Es folgten Risikoanalysen, die speziell auf die Sportart Judo abzielten. Auch wurden die Situationen auf Wettkämpfen, in der Trainingsstätte oder auf Freizeiten besprochen und mögliche Risiken aufgezeigt.

Im nächsten Schritt haben sich die Verantwortlichen mit den Lösungsmöglichkeiten auseinandergesetzt und diese beschrieben. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung im Februar 2024 wurde eine entsprechende Satzungsänderung auf den Weg gebracht, so dass das Thema zum Schutz gegen sexualisierte Gewalt auch hier seinen Niederschlag findet.

Mit verschiedenen Partnern aus unterschiedlichen Berufen, die täglich mit der Kinder- und Jugendarbeit betraut sind, wurde dann ein Schutz- und Präventionskonzept erstellt. Dieses orientiert sich zum einen an den Leitplanken des LSB NRW und auch an dem Schutzkonzept des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes. Den Fokus haben die Verantwortlichen auf die konkreten Belange des JCWK gelegt und hier ein übersichtliches und prägnantes Dokument entwickelt.

„Wir werden nun die Dokumente in den kommenden Tagen auf unserer Homepage einbinden und die Zertifizierung beantragen.“, so die erste Vorsitzende Kerstin Hartmann. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei unserer Schatzmeisterin Katharina Harms, die die Kontakte zum LSB NRW geknüpft hat und bei unserem zweiten Vorsitzenden Sven Dicke, der das Schutzkonzept mit dem Team entwickelt hat.“

„Mit dem Schutzkonzept fordern und fördern wir ausdrücklich die Qualifizierung des Trainerteams. Aber auch die Eltern und Kinder sollen bei diesem sensiblen Thema gestärkt werden.“, so Katharina Harms. „Hierzu werden wir verschiedene Seminare und Trainerfortbildungen nach der Zertifizierung den Vereinsmitgliedern und Eltern anbieten.“, berichtet Sven Dicke

Im Rahmen der Projekttage hat die neue Gesamtschule Wermelskirchen eine Judo-AG angeboten und ist mit über 20 Schüler*innen ins Dojo gekommen.

Auf Anfrage der Elternvertretung -Daniela Frieling- haben die Kinder der Sport-AG eine Judostunde im Dojo des JCWK erleben dürfen. Trainer Sven Dicke erklärte sich spontan bereit in 1,5 Stunden den Kindern die Geheimnisse des „sanften Weges“ zu erklären.

So erlebten die Kinder wie einfach es sein kann, wenn man Siegen durch Nachgeben beherzigt, einen Partner zu drehen oder zu werfen. Es wurden verschiedene Umdrehtechniken gezeigt und erprobt. Aber auch im Stand wurde der Partner aus dem Gleichgewicht gebracht und geworfen.

Dazu kamen ganz viele kleine Kampfspiele, in denen sich Schüler nach den Judoregeln messen konnten. Denn es ist sehr wichtig, dass diese Regeln eingehalten werden. Im Judo ist der Partner mein Trainingsgerät und den muss ich schützen, wie Sven Dicke den Schülern erklärte. Und besonders die Stopp-Signale wurde mehrfach geübt, damit es keine Verletzungen oder sonstigen Probleme gibt.

All das haben die Kinder prima beherzigt, so dass am Ende der Stunde das ultimative Kampfspiel „Schildkröten-Koch“ gewagt wurde.

Lehrer Marc und die Schüler bedankten sich für das Engagement des JCWK und zeigten sich überrascht, dass das Fallen nicht weh tut….;-)

Hier nun die Waagezeiten für Sonntag (23.06.) zum Pokalturnier in Burscheid:

9.00 – 9.30 U11m und U11w (für alle: Waage in Judogihose und Tshirt! Kampfzeit auf 90 Sek verkürzt)
12.00-12.30 U13m
13.30-14.00 U13w, U15w, U18w und Frauen
14.30-15.00 U15m, U18m
15.30-16.00 Männer

Ort: Max-Siebold-Sporthalle, Schulstr. 20, 51399 Burscheid-Hilgen

 

Nordrhein Cup Meister 2024: Team Bergisch Land

 

 

 

Die JCWKler in der Kreisauswahl

Wie auch in den vergangenen Jahren qualifizierten sich die Wettkämpfer*innen in der U13 über die Kreismeisterschaften (am 05.05. bei uns in Wermelskirchen), über die Bezirksmeisterschaften bis zu den Nordrheinmeisterschaften. Als Höhepunkt dieser Meisterschaftsserie werden aus den jeweiligen Kreisen die besten Kämpfer*innen für die Kreisauswahl nominiert. Für unseren Kreis Bergisch-Land kamen heute Kämpfer*innen aus Bensberg, Leichlingen, Leverkusen und Wermelskirchen zusammen und kämpften als eine Mannschaft aus jeweils acht Mädchen und acht Jungen in Bonn um den Nordrhein-Cup.

In der ersten Begegnung gegen die Kreisauswahl Rhein-Ruhr standen Katharina Jalunin (-48 kg), Karlous Seif Allah (-46 kg) und Ron Trienenjost auf der Matte, die allesamt tolle Kämpfe zeigten. Allerdings konnte lediglich Ron mit einem schnellen Ippon einen Punkt zum 10:5-Sieg beisteuern. Aber gerade dies ist ja das Tolle an einem Mannschaftskampf: Auch wer als Einzelne*r nicht gewinnt, kann sich dennoch über den Mannschaftssieg freuen. Dies ist beim Judo in der Regel nicht so, wenn man ganz für sich alleine auf der Matte steht und nach manchmal nur einer, spätestens aber nach der zweiten Niederlage aus dem Turnier ausscheidet.

Für die nächste Vorrundenbegegnung wurde auch unser Fliegengewicht Rustam Kholikov (-31 kg) aufgestellt, der am Morgen auf der Waage zum Glück das Mindestgewicht von 25 kg gerade so überbieten konnte. Im Kampf gegen Aachen zeigte er eine ganz starke Leistung und rang seinen Gegner zwei Mal mit einer großen Außensichel nieder. Auch Ron holte erneut einen schnellen Sieg und Katharina fuhr ihren Punkt kampflos ein. Karlous zeigte sich wieder von seiner besten Seite, musste sich dann aber im Haltegriff geschlagen geben. Dies tat dem Endergebnis von 12:3 auch keinen Abbruch und unser Team stand im Halbfinale.

Nach etwas längerer Wartezeit war es dann endlich soweit und es ging für uns als Poolsieger in die Begegnung mit Düsseldorf, die in ihrem Pool Zweite geworden waren. Rustam durfte wieder starten und holte den ersten Punkt für die Mannschaft mit einem Waza-Ari für einen Haltegriff. Auch Ron hielt seinen Gegner nach kleiner Innensichel mit Kesa-gatame fest. Karlous hatte dieses Mal erneut das Nachsehen und wurde mit einem großen Hüftwurf auf die Matte gelegt und Katharina durfte Ihren Punkt wieder kampflos mitnehmen. Zu dieser Zeit kochte die Stimmung in der Halle bereits förmlich über. Durch die Anfeuerungsrufe der Teamkommerad*innen und der mitgereisten Eltern war zeitweise kaum mehr das eigene Wort zu verstehen – erst recht nicht mehr, als der 9:7-Sieg feststand und die „Finale“-Rufe unserer Nachwuchskämpfer durch die Halle schallten.

Genau wie im letzten Jahr standen sich nun die Kreisauswahlen aus Bonn und dem Bergischen Land gegenüber. In 2023 hatten die Bonner das bessere Ende für sich, was sich in diesem Jahr jedoch drehen sollte: zum ersten Mal holt die U13 aus unserem Kreis den Titel und besiegt Bonn mit 9:7. Rustam gab seinem Teamkammeraden aus Leichlingen den Vortritt und Ron musste noch einmal alle seine Reserven mobilisieren, um mit Schulterwurf und Haltegriff einen Punkt einfahren zu können. Karlous hatte einen ganz starken Auftritt und war aus Sicht der Trainer der bessere Kämpfer. Leider wurde nach eigenem Ansatz eine Wertung gegen ihn gegeben, so dass er heute leider keinen Siegpunkt beisteuern konnte – ihm wäre es wirklich zu gönnen gewesen! Auch Katharina hatte bei ihrem letzten Auftritt kein Glück mehr und wurde mit einer Schleudertechnik und Haltegriff niedergerungen. Die Tränen waren aber schnell verdrückt, als endlich der Mannschaftssieg feststand und der spontan kreierte Schlachtruf zum wiederholten Male die Halle erfüllte. Mit stolz geschwellter Brust wurden schließlich die Goldmedaillen entgegengenommen – ein tolles Gefühl, ein Teil so einer großen Mannschaft zu sein. Der Sieg wird allerdings nicht nur mit Ruhm und Ehre belohnt – im nächsten Jahr sind wir Gastgeber und werden den Nordrhein-Cup entweder in Leverkusen oder bei uns in Wermelskirchen ausrichten dürfen.

 

Liebe Judoka, liebe Mitglieder*innen.

Wie auf der Jahreshauptversammlung (JHV) am 12.03.2024 verabschiedet, laden wir vor den Sommerferien zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein.

Termin: 03. Juli 2024 um 19:30 Uhr im Dojo/ Fitnessraum, Thomas-Mann-Str. 27, 42929 Wermelskirchen

Hier soll unser Schutz- und Präventionskonzept verabschiedet werden. Im Anschluss wollen wir uns über den Kreissportbund zertifizieren lassen. Orientiert haben wir uns am Leitfaden des LSB NRW und am Schutzkonzept des NWJV.

Fragen beantwortet das Vorstandsteam gerne im Vorfeld.

Hier die Einladung

Hier das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2024

Siege bei European Cups, internationalen Turnieren und Nominierungen zu Europameisterschaften: bei unseren U18ern kommt man kaum hinterher. Hannah Glauner feierte jüngst einen riesengroßen Erfolg auf dem wohl größten Jugendturnier Europas.

Am vorletzten Wochenende fand im niederländischen Venray eines der größten europäischen Judo-Turniere statt.

Trainer Kaweh Scheida war dieses Mal nur mit 2 Athletinnen Ida von Grünberg und Hannah Glauner angereist, da Julius Glaser und Tochter Carolin wegen der anstehenden Europameisterschaft auf einen Start verzichten sollten. Auch für Phil Cabecana war es nicht möglich seinen Titel aus dem Vorjahr zu bestätigen, da er vom Verband zur zeitgleich angesetzten Bundes-Sichtung nominiert war.
Ida von Grünberg startete als jüngster Jahrgang in der U 18 mit schönen Techniken und 2 vorzeitigen Siegen sehr gut ins Turnier. Im Viertelfinale musste sie sich der späteren Drittplatzierten geschlagen geben. Auch in der Trostrunde traf sie dann auf eine weitere erfahrene, starke Gegnerin und beendete das Turnier als 9.-Platzierte.
Hannah Glauner erwischte einen Sahnetag. Sie konnte ihre 4 Vorrunden-Kämpfe vorzeitig mit verschiedenen Techniken gewinnen und sich mit dem Einzug in die beeindruckende Final-Halle belohnen. In keinem ihrer Kämpfe war Hannah wirklich in Gefahr und beendete ihre Begegnungen jeweils vorzeitig. Auch in ihrem 5. Kampf war die Löwin nicht zu stoppen, gewann den Endkampf mit einer Bodentechnik und Haltegriff vor Ende der Kampfzeit und durfte sich die Goldmedaille umhängen lassen.

Kaweh mit zwei unserer starken Mädels

Über 40 Teilnehmer aus neun Vereinen aus dem Kreis Bergisch Land nahmen am Samstag an einem vierstündigen Bodenlehrgang teil. Als Referenten standen Jens Harms und Sven Dicke auf der Matte.

Über 40 Judoka aus dem Kreis Bergisch Land (BL) fanden den Weg ins Dojo des JC Wermelskirchen. Der Kreis BL hatte über den Kreis-DAN-Vorsitzenden Jörg Wolter einen Bodenlehrgang ausgeschrieben. In diesen vier Stunden wurde am Samstag viel geschwitzt, aber auch viele neue Sachen wurden gezeigt. Natürlich zeigten die beiden Referenten Jens Harms 5. DAN und Sven Dicke 3. DAN auch bekannte Techniken und vertieften diese.

Da die Gruppe sehr heterogen war, entschlossen sich die beiden JCWK-Trainer, die Gruppe zu teilen, so dass die Fortgeschrittenen, aber auch die Anfänger intensiv gemäß ihres Wissensstandes trainieren konnten. Nach dem Kennenlernspiel und einer gemeinsamen Aufwärmeinheit, die den Übergang vom Stand zum Boden einleitete, wurde die Gruppen aufgeteilt.

Jens Harms, der auch den Trainer C-Schein in der Tasche hat schnappte sich die höher graduierten Judoka und es wurde viele Würgetechniken gezeigt. Dabei orientierte sich Jens auch an dem neuen Rahmen der aktuellen Prüfungsordnung. Natürlich zeigte Jens auch bekannte Techniken. Hier legte er viel Wert darauf, noch einmal die wichtigsten Knackpunkte zu zeigen. Denn auch wenn eine Technik grundsätzlich bekannt ist, scheitert diese im Wettkampf schon mal, weil kleinen Details nicht genügend Beachtung gegeben wird.

Jede Technik die gezeigt wurde, konnten die Judoka dann auch in Ruhe üben. Besonders viel Spaß hatten die jüngeren Judoka, als Jens verschiedene Kampfspiele im Boden ankündigte. So konnte die Teilnehmer aus verschiedenen Bauch- oder Bankpositionen die neu gelernten Techniken direkt ausprobieren.

Sven zeigte den Nachwuchskämpferinnen und -kämpfern die neuen geforderten Haltegriffe. Dabei war es ihm wichtig, dass er nicht nur die Technik zeigte, sondern auch, die Gründer erläuterte, warum genau diese nun in der Prüfungsordnung aufgenommen wurden. Aber auch die Situationen, die zu den Techniken führen wurden gezeigt, denn es gibt je nach Uke-Verhalten viele verschieden Wege. Und -so merkten manche Teilnehmer- nicht jede Technik ist für jeden geeignet, wenn die physischen Voraussetzungen so unterschiedlich sind. Schließlich rundete Sven, der auch seit 2023 die Trainer A-Lizenz inne hat, das Programm mit verschiedenen Lösungen aus den Standardsituationen Beinklammer und Angriff gegen und aus der eigen Rückenlage ab. Hier gab es auch einige Techniken, die Sven sich wiederum bei seinem Trainer Lutz Hartmann abgeschaut hat.

Viel Lob für den Einsatz erhielten die beiden JCWK-Referenten am Ende des Lehrgangs. Auch wenn es auf der Matte manchmal eng wurde, so hatten doch alle ihren Spaß und das sonnige Wetter trug zur guten Stimmung auf der Matte bei. Bedanken möchten wir uns aber auch bei den mitgereisten Trainern, die uns zwischendurch tatkräftig beim Korrigieren der Übenden unterstützten. Zum Schluss zeigten Jens und Sven noch einmal in einer schnellen Zusammenfassung alle Techniken des Tages. Ein entsprechendes Video wird den Teilnehmern aus den Vereinen über den Kreis noch zugesendet. Viel Spaß beim Training und dem weiteren Ausprobieren der angebotenen Lösungswege.