Über 40 Teilnehmer aus neun Vereinen aus dem Kreis Bergisch Land nahmen am Samstag an einem vierstündigen Bodenlehrgang teil. Als Referenten standen Jens Harms und Sven Dicke auf der Matte.

Über 40 Judoka aus dem Kreis Bergisch Land (BL) fanden den Weg ins Dojo des JC Wermelskirchen. Der Kreis BL hatte über den Kreis-DAN-Vorsitzenden Jörg Wolter einen Bodenlehrgang ausgeschrieben. In diesen vier Stunden wurde am Samstag viel geschwitzt, aber auch viele neue Sachen wurden gezeigt. Natürlich zeigten die beiden Referenten Jens Harms 5. DAN und Sven Dicke 3. DAN auch bekannte Techniken und vertieften diese.

Da die Gruppe sehr heterogen war, entschlossen sich die beiden JCWK-Trainer, die Gruppe zu teilen, so dass die Fortgeschrittenen, aber auch die Anfänger intensiv gemäß ihres Wissensstandes trainieren konnten. Nach dem Kennenlernspiel und einer gemeinsamen Aufwärmeinheit, die den Übergang vom Stand zum Boden einleitete, wurde die Gruppen aufgeteilt.

Jens Harms, der auch den Trainer C-Schein in der Tasche hat schnappte sich die höher graduierten Judoka und es wurde viele Würgetechniken gezeigt. Dabei orientierte sich Jens auch an dem neuen Rahmen der aktuellen Prüfungsordnung. Natürlich zeigte Jens auch bekannte Techniken. Hier legte er viel Wert darauf, noch einmal die wichtigsten Knackpunkte zu zeigen. Denn auch wenn eine Technik grundsätzlich bekannt ist, scheitert diese im Wettkampf schon mal, weil kleinen Details nicht genügend Beachtung gegeben wird.

Jede Technik die gezeigt wurde, konnten die Judoka dann auch in Ruhe üben. Besonders viel Spaß hatten die jüngeren Judoka, als Jens verschiedene Kampfspiele im Boden ankündigte. So konnte die Teilnehmer aus verschiedenen Bauch- oder Bankpositionen die neu gelernten Techniken direkt ausprobieren.

Sven zeigte den Nachwuchskämpferinnen und -kämpfern die neuen geforderten Haltegriffe. Dabei war es ihm wichtig, dass er nicht nur die Technik zeigte, sondern auch, die Gründer erläuterte, warum genau diese nun in der Prüfungsordnung aufgenommen wurden. Aber auch die Situationen, die zu den Techniken führen wurden gezeigt, denn es gibt je nach Uke-Verhalten viele verschieden Wege. Und -so merkten manche Teilnehmer- nicht jede Technik ist für jeden geeignet, wenn die physischen Voraussetzungen so unterschiedlich sind. Schließlich rundete Sven, der auch seit 2023 die Trainer A-Lizenz inne hat, das Programm mit verschiedenen Lösungen aus den Standardsituationen Beinklammer und Angriff gegen und aus der eigen Rückenlage ab. Hier gab es auch einige Techniken, die Sven sich wiederum bei seinem Trainer Lutz Hartmann abgeschaut hat.

Viel Lob für den Einsatz erhielten die beiden JCWK-Referenten am Ende des Lehrgangs. Auch wenn es auf der Matte manchmal eng wurde, so hatten doch alle ihren Spaß und das sonnige Wetter trug zur guten Stimmung auf der Matte bei. Bedanken möchten wir uns aber auch bei den mitgereisten Trainern, die uns zwischendurch tatkräftig beim Korrigieren der Übenden unterstützten. Zum Schluss zeigten Jens und Sven noch einmal in einer schnellen Zusammenfassung alle Techniken des Tages. Ein entsprechendes Video wird den Teilnehmern aus den Vereinen über den Kreis noch zugesendet. Viel Spaß beim Training und dem weiteren Ausprobieren der angebotenen Lösungswege.