Über 40 Teilnehmer des evangelischen Dekanats Westerwald tummelten sich auf der Mattenfläche des Judo Club Wermelskirchens, um Einblicke in den Judo-Sport zu erhalten und den sanften Weg kennenzulernen.

Die Freizeitgruppe mit Judojacken und Gürtel. (Alle Bilder in diesem Artikel von: Hieu Duong, Evang. Dekanat Westerwald! Danke dafür.)

Nadine Bongard, die Organisatorin der Freizeitfahrt des evangelischen Dekanats Westerwald stellte den Kontakt zum Verein her. Sie hatte unsere Trainingsstätte am Busbahnhof bei einer Vor- und Erkundungstour bemerkt.

„Könnt ihr uns während unserer Jugendfreizeit in Wermelskirchen einen Nachmittag etwas zum Judo oder zur Selbstverteidigung zeigen?“, so Nadines Frage an Sven Dicke. Da musste Sven nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Jetzt ging es nur zu klären, wo das ganze stattfinden sollte. Auf der Wiese beim Freizeitheim in Stolzenberg, wo die Gruppe untergebracht war oder im Dojo? Wegen des wechselhaften Wetters machten sich die 40 Kinder im Alter zwischen 11und 13 Jahren sowie acht Betreuer*innen dann zu Fuß auf den Weg ins Dojo.

Hier angekommen wurde zuerst jeder mit einer Judojacke und einem Judogürtel ausgestattet. Nach einigen kreativen Ansätzen, sich den Gürtel um den Bauch zu binden, zeigte Sven das Geheimnis des Gürtelknotens. Und wenn es dann manchmal nicht funktionierte, half Sven den Kids beim schnellen Gürtelbinden.

Mit dem Angrüßen konnte dann der Judolehrgang beginnen. Sven erläuterte wieso Judo „der sanfte Weg“ heißt und was es mit den Prinzipien „bestmöglicher Einsatz von Geist und Körper“ sowie mit beiderseitigem Helfen zum gegenseitigen Wohlergehen“ auf sich hat. Und so sagte Tim: „Es ist anders als mein Kampfsport; beim Judo sind mehr Schläge und Tritte verboten.“

Nach den ersten Aufwärmübungen zeigte sich, dass es trotz allem ein Sport ist, wo man sich berührt und „aufeinander rumliegt“ oder es auch mal weh tun kann. Das stellte auch Nadine fest: „Es ist ein körperbetonter Sport mit vielen Überraschungen. Mir gefällt „der sanfte Weg“, und dass man verantwortungsvoll miteinander umgeht“. Denn beim Judo ist der Trainingspartner auch unser „Sportgerät“, auf welches man aufpassen muss.

Weiter ging es mit den ersten kleinen Wettkampfspielen. Hier mussten sich zum Beispiel beim „Hundespiel“ die Kinder aus dem Gleichgewicht bringen und zum Boden bringen. Da war es völlig in Ordnung, dass einige feststellten, dass dieser Sport für sie nicht der richtige ist. Aber das ist Okay, denn nicht jeder kann und muss Judo machen! „Für mich war es nicht das Richtige, aber ich konnte vom Rand aus zusehen, und das war OK.“, so Anna.

Jetzt ging es weiter mit den Judotechniken. Im Boden lernten die Kinder zwei verschiedene Umdreher. Hier zeigte sich schnell wie wichtig es ist, den Partner richtig zu belasten, um ihn am Boden zu halten und damit er sich nicht befreien kann. „Becken runter und in die Kamera lächeln“, erklärte Sven und zeigte wie es aussehen soll.

Im Stand wurden nun auch zwei weitere Techniken studiert. Ein Wurf nach vorne und nach hinten. Mit diesem Rüstzeug ging es in weitere Wettkampfspiele. Und das Spiel, welches am Ende jeder Stunde gespielt wird, wurde auch von den Kids und den Betreuer*innen der Jugendfreizeit gespielt. „Schildkrötenkoch“ brachte noch einmal alle an ihre körperlichen Grenzen. Mit viel Spaß und einem leckeren Eis ging der Ausflug ins Dojo des JCWK zu Ende. Das zeigte sich auch bei Clemens: „Es war total cool und hat voll Spaß gemacht.“

Ein tolles Lob erhielt Trainer Sven Dicke vom Betreuer Hieu: „Sven hat das super aufgebaut und den Teens seinen Sport, für den er große Leidenschaft hat, nähergebracht.“ Und Svenja: Super freundliche Menschen! Danke, dass wir bei euch zu Gast sein konnten.

Vielen Dank an die tolle Gruppe des evangelischen Dekanats Westerwald. Das Lob gebe ich gerne zurück: „Ihr seid eine tolle Truppe und habt super aufeinander aufgepasst. Ihr seid immer herzlich willkommen bei uns.“

Alle Fotos von: Hieu Duong, Evang. Dekanat Westerwald! Danke dafür.

Im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der Judo Club Wermelskirchen (JCWK) am 3. Juli 2024 das Schutz- und Präventionskonzept gegen sexuellen Missbrauch im Sportverein einstimmig beschlossen.

Mit diesem letzten formalen Schritt wird nun der Vorstand des JCWK die Zertifizierung beim Kreissportbund Rheinisch Bergischer Kreis beantragen. Denn nur noch zertifizierte Vereine sollen in der Zukunft entsprechende Fördermittel erhalten.

Auf dem Weg dahin sind viele ehrenamtliche Arbeitsstunden ins Land gegangen als der Prozess im Herbst 2023 startete.

 

Links im Bild das Vorstandsteam des JCWK.

Von links: Kerstin Hartmann, 1. Vorsitzende; Katharina Harms, Schatzmeisterin; Sven Dicke, 2. Vorsitzender

Zuerst wurde mit einem Referenten des Landessportbundes NRW (LSB NRW) über mehrere Workshops das Thema sexualisierte Gewalt eingeordnet. Es folgten Risikoanalysen, die speziell auf die Sportart Judo abzielten. Auch wurden die Situationen auf Wettkämpfen, in der Trainingsstätte oder auf Freizeiten besprochen und mögliche Risiken aufgezeigt.

Im nächsten Schritt haben sich die Verantwortlichen mit den Lösungsmöglichkeiten auseinandergesetzt und diese beschrieben. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung im Februar 2024 wurde eine entsprechende Satzungsänderung auf den Weg gebracht, so dass das Thema zum Schutz gegen sexualisierte Gewalt auch hier seinen Niederschlag findet.

Mit verschiedenen Partnern aus unterschiedlichen Berufen, die täglich mit der Kinder- und Jugendarbeit betraut sind, wurde dann ein Schutz- und Präventionskonzept erstellt. Dieses orientiert sich zum einen an den Leitplanken des LSB NRW und auch an dem Schutzkonzept des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes. Den Fokus haben die Verantwortlichen auf die konkreten Belange des JCWK gelegt und hier ein übersichtliches und prägnantes Dokument entwickelt.

„Wir werden nun die Dokumente in den kommenden Tagen auf unserer Homepage einbinden und die Zertifizierung beantragen.“, so die erste Vorsitzende Kerstin Hartmann. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei unserer Schatzmeisterin Katharina Harms, die die Kontakte zum LSB NRW geknüpft hat und bei unserem zweiten Vorsitzenden Sven Dicke, der das Schutzkonzept mit dem Team entwickelt hat.“

„Mit dem Schutzkonzept fordern und fördern wir ausdrücklich die Qualifizierung des Trainerteams. Aber auch die Eltern und Kinder sollen bei diesem sensiblen Thema gestärkt werden.“, so Katharina Harms. „Hierzu werden wir verschiedene Seminare und Trainerfortbildungen nach der Zertifizierung den Vereinsmitgliedern und Eltern anbieten.“, berichtet Sven Dicke

Im Rahmen der Projekttage hat die neue Gesamtschule Wermelskirchen eine Judo-AG angeboten und ist mit über 20 Schüler*innen ins Dojo gekommen.

Auf Anfrage der Elternvertretung -Daniela Frieling- haben die Kinder der Sport-AG eine Judostunde im Dojo des JCWK erleben dürfen. Trainer Sven Dicke erklärte sich spontan bereit in 1,5 Stunden den Kindern die Geheimnisse des „sanften Weges“ zu erklären.

So erlebten die Kinder wie einfach es sein kann, wenn man Siegen durch Nachgeben beherzigt, einen Partner zu drehen oder zu werfen. Es wurden verschiedene Umdrehtechniken gezeigt und erprobt. Aber auch im Stand wurde der Partner aus dem Gleichgewicht gebracht und geworfen.

Dazu kamen ganz viele kleine Kampfspiele, in denen sich Schüler nach den Judoregeln messen konnten. Denn es ist sehr wichtig, dass diese Regeln eingehalten werden. Im Judo ist der Partner mein Trainingsgerät und den muss ich schützen, wie Sven Dicke den Schülern erklärte. Und besonders die Stopp-Signale wurde mehrfach geübt, damit es keine Verletzungen oder sonstigen Probleme gibt.

All das haben die Kinder prima beherzigt, so dass am Ende der Stunde das ultimative Kampfspiel „Schildkröten-Koch“ gewagt wurde.

Lehrer Marc und die Schüler bedankten sich für das Engagement des JCWK und zeigten sich überrascht, dass das Fallen nicht weh tut….;-)

Liebe Judoka, liebe Mitglieder*innen.

Wie auf der Jahreshauptversammlung (JHV) am 12.03.2024 verabschiedet, laden wir vor den Sommerferien zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein.

Termin: 03. Juli 2024 um 19:30 Uhr im Dojo/ Fitnessraum, Thomas-Mann-Str. 27, 42929 Wermelskirchen

Hier soll unser Schutz- und Präventionskonzept verabschiedet werden. Im Anschluss wollen wir uns über den Kreissportbund zertifizieren lassen. Orientiert haben wir uns am Leitfaden des LSB NRW und am Schutzkonzept des NWJV.

Fragen beantwortet das Vorstandsteam gerne im Vorfeld.

Hier die Einladung

Hier das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2024

Über 40 Teilnehmer aus neun Vereinen aus dem Kreis Bergisch Land nahmen am Samstag an einem vierstündigen Bodenlehrgang teil. Als Referenten standen Jens Harms und Sven Dicke auf der Matte.

Über 40 Judoka aus dem Kreis Bergisch Land (BL) fanden den Weg ins Dojo des JC Wermelskirchen. Der Kreis BL hatte über den Kreis-DAN-Vorsitzenden Jörg Wolter einen Bodenlehrgang ausgeschrieben. In diesen vier Stunden wurde am Samstag viel geschwitzt, aber auch viele neue Sachen wurden gezeigt. Natürlich zeigten die beiden Referenten Jens Harms 5. DAN und Sven Dicke 3. DAN auch bekannte Techniken und vertieften diese.

Da die Gruppe sehr heterogen war, entschlossen sich die beiden JCWK-Trainer, die Gruppe zu teilen, so dass die Fortgeschrittenen, aber auch die Anfänger intensiv gemäß ihres Wissensstandes trainieren konnten. Nach dem Kennenlernspiel und einer gemeinsamen Aufwärmeinheit, die den Übergang vom Stand zum Boden einleitete, wurde die Gruppen aufgeteilt.

Jens Harms, der auch den Trainer C-Schein in der Tasche hat schnappte sich die höher graduierten Judoka und es wurde viele Würgetechniken gezeigt. Dabei orientierte sich Jens auch an dem neuen Rahmen der aktuellen Prüfungsordnung. Natürlich zeigte Jens auch bekannte Techniken. Hier legte er viel Wert darauf, noch einmal die wichtigsten Knackpunkte zu zeigen. Denn auch wenn eine Technik grundsätzlich bekannt ist, scheitert diese im Wettkampf schon mal, weil kleinen Details nicht genügend Beachtung gegeben wird.

Jede Technik die gezeigt wurde, konnten die Judoka dann auch in Ruhe üben. Besonders viel Spaß hatten die jüngeren Judoka, als Jens verschiedene Kampfspiele im Boden ankündigte. So konnte die Teilnehmer aus verschiedenen Bauch- oder Bankpositionen die neu gelernten Techniken direkt ausprobieren.

Sven zeigte den Nachwuchskämpferinnen und -kämpfern die neuen geforderten Haltegriffe. Dabei war es ihm wichtig, dass er nicht nur die Technik zeigte, sondern auch, die Gründer erläuterte, warum genau diese nun in der Prüfungsordnung aufgenommen wurden. Aber auch die Situationen, die zu den Techniken führen wurden gezeigt, denn es gibt je nach Uke-Verhalten viele verschieden Wege. Und -so merkten manche Teilnehmer- nicht jede Technik ist für jeden geeignet, wenn die physischen Voraussetzungen so unterschiedlich sind. Schließlich rundete Sven, der auch seit 2023 die Trainer A-Lizenz inne hat, das Programm mit verschiedenen Lösungen aus den Standardsituationen Beinklammer und Angriff gegen und aus der eigen Rückenlage ab. Hier gab es auch einige Techniken, die Sven sich wiederum bei seinem Trainer Lutz Hartmann abgeschaut hat.

Viel Lob für den Einsatz erhielten die beiden JCWK-Referenten am Ende des Lehrgangs. Auch wenn es auf der Matte manchmal eng wurde, so hatten doch alle ihren Spaß und das sonnige Wetter trug zur guten Stimmung auf der Matte bei. Bedanken möchten wir uns aber auch bei den mitgereisten Trainern, die uns zwischendurch tatkräftig beim Korrigieren der Übenden unterstützten. Zum Schluss zeigten Jens und Sven noch einmal in einer schnellen Zusammenfassung alle Techniken des Tages. Ein entsprechendes Video wird den Teilnehmern aus den Vereinen über den Kreis noch zugesendet. Viel Spaß beim Training und dem weiteren Ausprobieren der angebotenen Lösungswege.

Bei strahlendem Sonnenschein kämpfen die Judoka der Altersklasse U13 in Swisttal um den Titel des Bezirksmeisters. Ron Trienenjost holt den Titel.

Den Auftakt der diesjährigen Bezirksmeisterschaft machen die Kinder der unteren Gewichtsklassen. Bis 28 kg gehen die Nachwuchslöwen Omar Omar und Rustam Kholikov auf die Matte. Mit viel Mut und kämpft Omar. Aber er muss sich den erfahrenen Kämpfern beugen und scheidet nach zwei Niederlagen aus. Auch Rustam kämpft heute mehr mit den Nerven als mit den Gegnern; ist es doch auch für ihn die erste Meisterschaft auf Bezirksebene. Nach einem Sieg und einer Niederlage kann er im kleinen Finale mit einem weiteren Sie die Bronzemedaille gewinnen.

Bis 43 kg gehen wieder zwei Kämpfer des JCWK auf die Matte. Ron Trienenjost und Kamil Nikolajuk zeigen heute ihr Potenzial und viel Variabilität in den Angriffen. Da freut sich auch Coach Sven Dicke, dass sie das Gelernte umsetzen. Und so marschieren beide nach drei Siegen ins Finale und es kommt zum Vereinsduell im Endkampf. Hier kann Ron seinen Vereinskameraden überraschen und gewinnt mit Haltegriff. Silber für Kamil und Gold für Ron. Glückwunsch!

Parallel kämpfen auch Aaron Hartmann + 55 kg und Karlous Seifallah bis 46 kg. Aaron zeigt viel Mut und kann auch einige tolle Angriffe starten. Aber heute wird sein Mut auf der BEM zu starten nicht belohnt. Er scheidet nach drei Niederlagen aus, aber hat viel Erfahrung mitgenommen. Karlous kämpft in einem vorgepoolten Sechsersystem. In seinem Dreierpool kann Karlous den zweiten Platz erreichen und steht damit im Halbfinale. Hier muss er sich geschlagen geben und holt einen tollen dritten Podestplatz. Das gibt ihm Motivation noch fleißiger zu trainieren, wie er später sagt.

Die Mädchen starten nun auch. Leider müssen Paula Haase und Maggie Skowronek wegen Krankheit die Fahrt nach Swisttal absagen. Sichtlich nervös starten Lene Frieling bis 40 kg und Pia Wächtler bis 33 kg in den Kampftag. Beide stellen sich der Herausforderung auf der Bezirksebene und können sich auch lange den Angriffen behaupten. Leider werden ihre Angriffe gekontert und sie scheiden nach zwei Niederlagen aus. Aber wie auch bei Omar und Aaaron haben sie den ersten Sieg schon erreicht, weil sie sich auf die Matte getraut haben. Und dieser Mut sich alleine dem Kampf zu stellen, ist auch eine wichtige und wertvolle Erfahrung. Denn nur wer kämpft kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Laila Clemm startet mit einer Niederlage bis 36 kg ins Turnier. Doch damit ist das Feuer bei der Löwin entfacht. Sie kann mit zwei tollen Siegen zeigen, welche Kraft und welcher Mut in ihr steckt. Beherzt hält sie die Gegnerinnen im Boden fest und siegt jeweils vorzeitig. Im kleinen Finale um Platz drei muss sie sich der Gegnerin beugen; aber sie erreicht mit Platz fünf die Qualifikation zur Nordrheinmeisterschaft!

Zum Abschluss des Tages gibt es noch eine weitere Medaille durch Katharina Jalunin bis 48 kg. Katharina startet nach zwei Freilosen mit einem Sieg und steht im Halbfinale. Hier muss sie eine Niederlage hinnehmen und landet im sogenannten kleinen Finale. Jetzt greift sie noch einmal voller Mut an und die Nachwuchslöwin sichert sich die Bronzemedaille.

Damit starten Laila, Katharina, Rustam, Ron, Kamil und Karlous am 26. Mai auf den Nordrheinmeisterschaften in Velbert.

Ein besonderer Dank geht an Silas Frieg. Er hat heute als Kampfrichter seinen ersten Einsatz auf Bezirksebene. Diesen Job hat er richtig klasse gemacht, wie ihm später vom Hauptkampfrichter berichtet wird. „Mir hat es auch viel Spaß gemacht und ich habe viel -auch von den erfahrenen Kampfrichter*innen- gelernt und mir abschauen können.“, so Silas am Ende des sonnigen Tages in der Judohalle.

Die Planungen für unsere beliebte Judo-Freizeit in Hachen 2024 nehmen Fahrt auf und die Anmeldefrist wird bald geöffnet.

Wie schon in den vergangenen Jahren wird es auch in diesem Jahr wieder eine Judofreizeit geben. In dem Feriendorf des Landessportbundes in Hachen im Sauerland wollen wir mit euch wieder spannende Tage und Aktionen erleben. Wir haben 40 Plätze gebucht.

Die wichtigsten Informationen findest du hier in der Ausschreibung.

Wir öffnen die Anmeldung zur Judofreizeit ab Mittwoch, den 01.05.2024 unter dem Reiter Turnieranmeldung.

Wenn du noch keinen Zugang (Logindaten) zur Homepage hast, dann lege dir jetzt ganz schnell den Zugang an. Hier ist die Anleitung dazu.

Wenn du Fragen zum Login hast, kannst du die Fragen hierzu auch an sven.dicke(at)t-online.de stellen.

Julius Glaser ist am 13. April zum Sportler des Jahres 2023 der Stadt Wermelskirchen geehrt worden. Im Rahmen des Festaktes fanden im Rathaus die Ehrungen statt. Der JCWK steuert dazu eine Judovorführung bei.

Acht Kinder haben sich kurz vor den Osterferien bis Samstag mehrfach mit Trainer Sven Dicke getroffen, um eine Kata einzustudieren, die die Prinzipien des Judos zeigen. Und diese Kata verdeutlicht, warum Judo „Der sanfte Weg“ heißt. Dabei werden sowohl das technische (Sei ryoku zen yo) als auch moralische (Ji ta kyo ei) Prinzip demonstriert.

Das technische Prinzip bedeutet bester Einsatz von Geist und Körper und beschreibt, dass man „siegen durch Nachgeben“ kann. Der Judoka soll je nach Verhalten seines Gegners, dessen Kraft nutzen und eine geeignete Technik anwenden, die siegbringend ist.

Das moralische Prinzip kann man am besten mit „Gegenseitige Hilfe für wechselseitigen Fortschritt und beiderseitiges Wohlergehen” übersetzen. Hierin wird deutlich, dass der Partner das Trainingsgerät ist, welches es zu schützen gilt. Man muss miteinander trainieren und auf den Partner achten. Denn nur dann können sich beide in der Sportart weiterentwickeln. Und wenn jemand aufgibt, dann wird losgelassen. Denn ohne einen gesunden Partner, kann ich selber nicht trainieren und mich nicht verbessern.

Aktiv auf der Bühne waren:

Elena und Elias Behrendt, Jakob Friske, Paula Haase, Kamil Nikolajuk, Svenja Schulz, Mats Straßburger und Pia Wächtler

Wenn der Partner zieht, werfe ich nach hinten (z.B. Ko-uchi-maki-komi)

wenn der Partner schiebt, werfe ich nach vorne (z.B. Morote-seoi-nage)

Im Anschluss der Vorführung wurde ein Film eingespielt, der zeigt, wie Julius 2023 in Berlin seinen Titel des European Cadet Cup geholt hat. Untermalt von Tina Turners Musik „You are simply the best“ konnten die Zuschauer sehen mit welchen verschiedenen Techniken Julius bis zum Sieg gekämpft hat.

Rainer Bleek als Vorsitzender des Stadtsportverbandes übernahm die Laudatio und würdigte nicht nur die sportlichen Leistungen. Auch das Engagement im Verein oder als Trainer bei den Sportwochen der Stadt Wermelskirchen zeigen, dass Julius nicht nur gewinnen will, sondern sein Wissen gerne teilt und die Kinder für diesen Sport begeistern will. Dieses Paket aus Ehrgeiz, Erfolg und Engagement haben schließlich zur Wahl des Sportler des Jahres 2023 geführt.

Da Julius leider zeitgleich zur Ehrung in Berlin seinen Titel zu verteidigen versucht, nahm stellvertretend sein Bruder Mats (selbst erfolgreicher Handballer und ehemaliger Judoka) die Ehrenurkunde und den Scheck entgegen.

In seiner Rede zum Abschluss der Veranstaltung machte Rainer Jahnke noch einmal deutlich, wie sehr die Sparkasse mit der Bürgerstiftung das Engagement nicht nur der Sportler unterstützt, sondern sich auf breiter Ebene in der Stadt engagiert. Und als er über den Sport, die Sportler und das ehrenamtliche Engagement sprach, nahm er die Worte von Sven Dicke auf, dass Sport nicht nur dem erreichen der Podestplätze dient, sondern auch ein Stück Erziehung, Respekt und Hilfsbereitschaft vermittelt.

Unser Sportler des Jahres 2023: Julius Glaser mit seinem Coach Kaweh Scheida. Ihr seid ein tolles Team.

Bei der Übergabe im Bild von links nach rechts: Rainer Bleek, Rainer Jahnke (Vorstand der Stadtsparkasse Wermelskirchen), Bürgermeisterin Marion Lück und Mats Glaser

Im Namen des JCWK möchte ich -Sven Dicke- mich ganz herzlich bei den Eltern der acht Judoka bedanken. Ihr habt die Kinder zu den extra Trainingsstunden gefahren und habt tatkräftig unterstützt, die Judomatten für die Vorführung zu transportieren, die Mattenfläche im Rathaus aufzubauen und wieder abzubauen. Ganz lieben Dank. Denn nur so konnten wir nicht Julius Preis abholen, sondern auch unseren Sport präsentieren. Ihr seid klasse!!!

Der Judo Club Wermelskirchen hat eine neue Mattenfläche erhalten. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Wermelskirchen und des Fördervereins des Judo Clubs gibt es nun 169 neue Judomatten. Außerdem erhalten wir noch vier neue Mattenwagen.

Groß und Klein beim neuartigen Krafttraining „Mattenschleppen“. Danke für die Unterstützung!

Nachdem der Antrag an die Bürgerstiftung Ende März positiv beschieden wurde, hat der JCWK das Angebot der Firma DAX-Sports angenommen und 120 blaue sowie 49 gelbe Judomatten bestellt. Um zukünftig den Transport zu vereinfachen haben wir auch vier Mattenwagen geordert.

Und dann ging alles ganz schnell mit dem Ringtausch. So wurden die alten Judomatten aus der Jörgensgasse, die bisher der WTV genutzt hatte, auf die Grundschulen und einen befreundeten Judoverein verteilt. Die Judomatten, die aktuell im Gymnasium lagern erhält der WTV für seine Sportkurse in der Jörgensgasse. Aber auch die katholische Grundschule wird diese Matten für den Sportunterricht nutzen können. Unsere Mattenfläche aus dem Dojo wandert dann am 04. Mai im Rahmen eines Aktionstages und dem am 05. Mai stattfindenden Ligakampftag und der Kreismeisterschaft U13 in die Gymnasiumhalle. Damit haben wir dort nun eine komplette Liga-taugliche Fläche liegen und müssen nicht mehr ständig LKWs anmieten, um für Kampftage die Matte abzubauen und zu transportieren.

Neben dem herzlichen Dank an die Bürgerstiftung, bedanken wir uns bei den vielen Eltern, die nach einem kurzen Aufruf spontan am Donnerstag beim Einlagern der neuen Judomatte bis 04.Mai im Kraftraum unterstützt haben. Aber auch die Judo-Kids der U12-Einheit hat tatkräftig geschleppt. „Das ist ja schon ein echtes Krafttraining, Sven.“, hörte man von Kindern. Das war eine großartige Leistung von euch allen!

Die Bürgerstiftung der Stadtsparkasse *

Die Bürgerstiftung ermöglicht es den Bürgern aus Wermelskirchen, sich ganz bewusst in ihrer unmittelbaren Umgebung sozial zu engagieren. Jeder kann durch eigene Spenden die Ziele der Stiftung unterstützen. Damit beweisen die Spender Bürgersinn und setzen ganz persönliche Akzente in ihrer Umgebung über das Heute hinaus.

Die Stiftung verfügt über ein Kapital von mehr als 5 Millionen Euro. Mit diesen Kapitalerträgen ist dauerhaft die Förderung von wichtigen Projekten in den Bereichen Soziales, Sport, Kultur, der Heimat- und Denkmalpflege, dem Tier- und Umweltschutz gewährleistet. Seit ihrer Gründung wurden bereits weit über 200 Projekte mit 1.506.289,56 Euro gefördert. (*Textpassage entnommen von der Homepage der Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Wermelskirchen)

Der Schnupperkurs mit 30 Kindern aus den zweiten Klassen der Grundschulen ist am Dienstag mit Prüfung sowie der Übergabe der Teilnehmerurkunden und weiß-gelben Gürteln zu Ende gegangen. Leider waren einige Kinder krank und erhalten somit die Urkunden und Gürtel nachgereicht.

Nachdem der JCWK die Judowochen mit den Grundschulen beendet hatte, wurden von vielen der Wunsch an uns herangetragen, einen neuen Anfängerkurs zu starten. Nun überlegten sich die Cheftrainerin Katrin Seide und Sven Dicke (2. Vorsitzender und Trainer), wie man diesen Kurs in den Trainingsplan einbauen könnte. Es musste also eine neue Trainingseinheit her, die wir eigentlich schon abgesagt hatten. Bereits zwei Tagen nach der Ausschreibung lagen über 45 Anmeldungen vor, so dass wir nun noch einen weiteren Kurs anbieten werden. Dazu aber später mehr.

In den vergangen zwei Monaten sollten die Kinder so richtig in die Welt reinschnuppern und den Judosport von den verschiedenen Seiten kennenlernen. Gemeinsam mit Astrid Dicke, die im Hintergrund organisierte und mit Ida von Grünberg als Sportassistentin, ging es Anfang Februar auf die Tatami (Judomatte).

Astrid Dicke bei der Übergabe der Urkunde und des Gürtels an Mira Lindhorst

Voller Stolz werden die Urkunden und Gürtel präsentiert.

Ida und Sven wollten möglichst viele Judogrundlagen vermitteln und das war Dank der wirklich tollen und aufmerksamen Gruppe kein Problem. „Die Kids sind echt spitze und haben eine klasse Koordination.“, so Ida im Gespräch mit Sven. Und die beiden Trainer hatten -wie die Kinder- viel Spaß in der Zeit. Großen Wert wurde auf das gemeinsam respektieren und achten der Judowerte gelegt. Und auch die Eltern haben uns bei der Einhaltung der Dojo-Regeln unterstützt, wofür Ida und Sven sehr dankbar sind!

In den gemeinsamen Wochen, wo leider immer mal wieder die Erkältungswelle zugeschlagen hatte, lernten die neuen Judoka das richtige Fallen und wie man seinen Körper dabei schützt. Es wurden zwei Würfe in unterschiedliche Richtungen gelernt; einmal nach vorne und einmal nach hinten. „Wir müssen den Gegner vorher aus dem Gleichgewicht bringen.“, wussten die Kinder bei der Demonstration der Techniken. Und im Boden wurden direkt zwei Umdrehtechniken (natürlich der berühmte Gabelstabler) und die Haltegriffe gezeigt. „Sven, du musst auch in die Kamera lächeln!“, schallte es aus dem Kreis der Kinder, wenn Sven vergessen hatte dieses zu erwähnen. Damit wurde die Körperhaltung beim Haltegriff angesprochen, um den Partner richtig zu belasten. Dass es partnerschaftlich zuging, konnten wir bei den vielen kleinen Übungskämpfen beobachten. Egal ob Mädchen gegen Junge, klein gegen groß kämpften; immer wurden die Regeln eingehalten und das berühmte Stop-Signal oder das Abschlagen beachtet. Denn im Judo ist unser Trainingspartner „Übungsgerät und Partner“! Darauf müssen wir achten und aufpassen.

Leni und Liam vor dem JCWK-Maskottchen KOGA

Am Ende der Stunde wurden dann die Urkunden und Gürtel verteilt, die sich diese Gruppe wirklich verdient hat. Rund 25 Kinder werden nach den Osterferien als neue JCler auf der Matte stehen. Auch wenn nicht alle dabeibleiben, so haben alle aber die Geheimnisse des „Siegens durch Nachgeben“ und den rücksichtsvollen Umgang mit den verschiedenen Partnern mitgenommen. „Ich bin sehr stolz auf euch, wie toll und engagiert ihr die ganze Zeit dabei gewesen seid. Bitte nehmt aus dieser Zeit mit -egal welchen Sport ihr macht oder wo ihr unterwegs seid- eure Mitschüler*innen zu respektieren und haltet die Wettkampfregeln sowie das Stop-Signal ein.“, so Sven Dicke am Ende der Stunde. Denn Judo -der sanfte Weg- ist mehr als nur Sport: es ist auch eine Lebensphilosophie, die sich in dem Prinzip „Ji-Ta-Kyo-Ei“ ausdrückt. Übersetzen lässt sich dieses mit: „Gegenseitige Hilfe für den wechselseitigen Fortschritt und das beiderseitige Wohlergehen“. Denn ich muss meinen Partner achten und schützen, um mich selber verbessern zu können.

Und zum Schluss wurde noch der JCWK-Schlachtruf ausgerufen…. gib mir ein J, gib mir ein C, gib mir ein W, gib mir ein K. Und was heißt das? JCWK, die Löwen sind da……