Bei der letzten Jahreshauptversammlung gab Sven Dicke den Staffelstab des 2. Vorsitzenden an Kai Winter ab.
Und irgendwie haben wir es in lauter Abschiedsstimmung, Satzungsänderungen und anderes versäumt, Kai der Judogemeinschaft vorzustellen. Dafür möchten wir uns herzlich entschuldigen und dies nun auf diesem Wege nachholen:

Der JCWK stellt vor: Unseren neuen 2. Vorsitzenden Kai Winter

Kai ist das neue Gesicht im Vorstand. Der 42-Jährige Wermelskirchener lebt hier mit seiner Frau und zwei Töchtern, über die er auch seit 2023 zum Judoverein gefunden hat. Während seine Mädels bei den Ippon-Girls trainieren, traut sich Kai Freitagsabends höchstselbst auf die Matte. Und auch früher schon war er im Kampfsport aktiv, hat Sanda/Kickboxen an der Akademie für Kampfkunst und Bewegung in Köln gemacht. Beruflich arbeitet Kai als Koordinator für Produktqualifizierung und Normung und ist verantwortlich für Zertifizierung und Normungsarbeit. Zudem war er bereits einige Jahre Vorsitzender im Förderverein des Kindergartens und hat somit schon einige Vorstandserfahrung sammeln dürfen. Schon vor seinem Amtsantritt engagierte sich Kai für den JC und war immer zugegen, wenn es ums Mattenschleppen ging. Darüber hinaus organisierte er die Teilnahme am diesjährigen Rosenmontagszug für die jecken Löwen.

Wir freuen uns, dich im Team begrüßen zu dürfen und hoffen auf eine tolle Zusammenarbeit und frischen Wind!

Statt im Dojo Seite an Seite im großen Sitzungssaal des Rathauses

Unsere Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaften waren am letzten Dienstag zu Gast im Rathaus. Bürgermeisterin Marion Holthaus hatte das sympathische Quintett eingeladen, um ihnen persönlich zu den tollen Erfolgen zu gratulieren. Zusammen mit Trainer Akbar Gadoev, einigen Eltern und drei Vorstandsvertretern nahmen die jungen Judoka an der kleinen Feierstunde teil und standen dem Stadtoberhaupt und der Presse Rede und Antwort.

Einen schönen Presseartikel dazu findet ihr hier: https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/wermelskirchen-judoclub-wermelskirchen-erfolgreichster-judoverein-u18_aid-126108327

Im Anschluss ging die Truppe noch gemeinsam Eis essen, denn die Spitzenathleten dürfen sich nun tatsächlich mal zwei Wochen Urlaub gönnen, ehe sie gemeinsam zum European Cup nach Berlin reisen. Eine weitere Etappe auf dem Weg zur Nominierung zu den Höhepunkten EM oder WM, die insbesondere Julius Glaser und Hannah Glauner fest im Visier haben.

Es ist eine riesengroße Auszeichnung, dass der Judoclub Wermelskirchen am vergangenen Dienstag das Zertifikat zum Schutz vor sexueller Gewalt erhalten hat. Der ehrenamtlich geführte Club ist damit einer von knapp 100 Vereinen aus ganz NRW (17.000 Sportverere).  Eine Ehre, die extrem hart erarbeitet wurde. Vor 1,5 Jahren machte sich das Team um Sven Dicke auf, um das Schutzkonzept zu erarbeiten. Unterstützt vom Landessportbund (LSB), Kreissportbund (KSB) und maßgeblich auch vom NWJV ging es nach einer ersten Standortbestimmung darum, ein individuelles Konzept zu entwickeln, das genau auf die Besonderheiten des Vereins, des Sports und der Trainingsstätte zugeschnitten ist. Anschließend folgten einige Schulungen, Arbeitstreffen und die eigentliche Konzeptentwicklung sowie Vorstands- und Jahreshauptversammlungsbeschlüsse. Ziel der Verantwortlichen war in erster Linie natürlich immer, dass sich die Judoka im Verein wohl und sicher fühlen. So hat sich nur wenig in den Abläufen und Strukturen geändert , da der JC schon immer gut aufgestellt war, doch die Beschäftigung mit dem sensiblen Thema, das Herausarbeiten von Schwachstellen und das Herunterschreiben der Thematik hat allen geholfen. Das ehrenamtlich sehr engagierte Trainerteam absolvierte gemeinsam eine Schulung und reichte alle polizeilichen Führungszeugnisse ohne Vermerke ein. Als zertifizierte Ansprechpartnerin konnte der JC Britta von Grünberg, die über sehr viel Erfahrung verfügt, ebenso wie Sven Dicke, der Herzblut und Engagement in die Konzeptentwicklung steckte, gewinnen. So ging die Arbeit auf die Zielgerade und dort waren noch ein paar Stolpersteine versteckt. Der LSB war aufgrund der ungewöhnlichen Form in Powerpoint scheinbar nicht zufrieden mit dem Wermelskirchener Konzept. Carina Richter vom NWJV half dann maßgeblich, die letzten Fragen zu klären und die Antworten noch einmal klarer und deutlicher zu formulieren. „Carina war für uns immer ansprechbar und hat mich quasi motiviert nicht aufzugeben. Dafür ein „dickes“ Dankeschön aus Wermelskirchen!“ brachte Sven Dicke die Beteiligung des NWJVs auf den Punkt.

Das Zertifikat nahm JC-Vorsitzende Kerstin Hartmann aus den Händen von Henrik Beuning (Geschäftsführer des KSB) stolz im Empfang. Prompt wurde auch schon nach einer Stelle gesucht, um das Schild am Trainingsgebäude zu befestigen.

Das sagt die Lokalpresse dazu: https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/judo-club-wermelskirchen-qualitaetssiegel-schutzkonzept_aid-125843271  sowie https://www.rga.de/lokales/rheinisch-bergischer-kreis/wermelskirchen/so-engagiert-sich-der-judoclub-gegen-sexualisierte-gewalt-DBHIQ6L5MJCRPHQOHM4A5YXQ5Q.html

Die Vorstandsvertreter, Ansprechpartner und Besucher mit den Kids der Dienstagsgruppe und dem wichtigen Schild

Hannah Glauner setzt ihre Siegesserie weiter fort und gewinnt in Teplice ihre erste European Cup – Medaille.
Wie eine Rakete startete die Löwin in den Wettkampf, nahm die Italienerin in der ersten Runde schon nach einer knappen halben Minute in den Haltegriff und die Kontrahentin aus Serbien schickte sie nach ebenso kurzer Kampfzeit in die Trostrunde. In der Runde der letzten 16 kam die Löwin dann mehr ins Schwitzen, da sie selbst zwei Strafen hinnehmen musste ehe ihr die siegbringende Wertung gelang. In ihrem vierten Kampf brachte Hannah eine Führung geschickt über die Zeit und stand somit im Halbfinale. Auch hier machte sie wieder kurzen Prozess und zog mit einem Sieg in der Bodenlage in den Endkampf ein. Dort beendete die amtierende französische Meisterin letztendlich die Siegessträhne der jungen Löwin. Hannah Glauner freute sich aber zurecht über ihren Medaillengewinn und kann somit bereits schon jetzt die drei wichtigsten Nominierungskriterien zur EM und WM der U18 (Gold DEM, Gold Bad Blankenburg, Silber EC Teülice) vorweisen. Ihr Terminkalender wird also voraussichtlich noch voller werden.

Auch Julius Glaser träumt weiterhin von der EM-Nominierung, zumal der Löwe bereits schon zuvor das Land auf europäischer Ebene vertreten durfte. In Teplice machte Julius einen wichtigen Schritt in diese Richtung, da er Bronze holen konnte. Auch sein Freund Maximilian Gruber landete auf dem Treppchen, sodass die DJB-Nominierung in dieser Klasse besonders spannend ausfallen wird. Vielleicht dürfen Beide aber auch zusammen fahren wie in 2024. Das wäre natürlich die Top-Lösung für die beiden Judofreunde.
In Teplice gewann Julius die ersten beiden Kämpfe souverän und ließ auch im Dritten nichts anbrennen. Im anschließenden Viertelfinale zwang er seinem Kontrahenten im Golden Score die dritte Strafe auf und beendete so einen wahren Judokrimi siegreich. Im Halbfinale musste sich der Löwe dem starken Ukrainer Heydarov trotz großer Gegenwehr geschlagen geben. Julius entkam zwar einem Haltegriff, konnte den Finaleinzug des späteren Turniersiegers aber letztendlich nicht verhindern. Im Kampf um Bronze benötigten die Fans an den heimischen Bildschirmen wieder jede Menge starker Nerven (und Julius auf der Matte sowieso). In einem ausgeglichenen Duell gelang Julius letztendlich nach über 6 Minuten Kampfzeit die siegbringende Wertung in der Verlängerung. Bronze und ein wichtiger Podestplatz für den eifrigen JCLer!

Medaillen beim European Cup - unser Nachwuchs kommt hoch hinaus!

Osterferien 2025

Hier findet ihr den Trainingsplan für die anstehenden Osterferien!

Am Sonntag startete für unsere Ligafrauen die Oberligasaison in heimischer Halle. Zu Gast waren der ESV Olympia Köln und der TV Mesum. Zum Saisonauftakt war die Wiegeliste unserer Löwinnen erfreulich gut gefüllt und das Team in allen Gewichtsklassen mehrfach stark besetzt. Also beste Voraussetzungen, vor allem in eigener Halle!

Ein beeindruckendes Team

Nach einem 8:2 Sieg der Kölner gegen Mesum ging es für die Löwinnen zunächst gegen den ESV Olympia Köln. Zoé Hamdan, die nach einem Jahr in der Bundesliga dank neuer Ligastatuten wieder zurück im Team ist, musste als einzige 52erin gleich zweimal ran und holte zwei Punkte. Vanessa Rohloff, zurück aus der Babypause, konnte bis 57kg ebenfalls ihren Kampf nach vier Minuten für sich entscheiden, dank der wieder eingeführten Yuko- Wertung! Den Rückrundenkampf bis 57 übernahm dann Mayla Gulich, die sich leider schnell geschlagen geben musste. Bis 63kg konnten Romy Lia Amelung und Neuzugang Lena Wollnitza nach starken Kämpfen leider keine Punkte holen. Frauke Thiem und Regina Znanewitz (ebenfalls zurück aus der Babypause) bestritten die beiden Kämpfe bis 70 kg und siegten souverän für die Löwinnen. In der Klasse +70kg hatten es Neuzugang Anne Martinez und Frederieke Grätz am Ende leider nicht leicht. Beide mussten sich geschlagen geben. Somit blieb am Ende jedoch ein gutes Unentschieden zwischen beiden Teams, Endstand 5:5.
In der zweiten Begegnung trafen die Wermelskirchenerinnen dann auf den Aufsteiger aus Mesum. Wieder konnte Zoé Hamdan bis 52kg ihre beiden Kämpfe dominieren und gewinnen. Die beiden Kämpfe bis 57kg gingen kampflos an die Löwinnen, da Mesum diese Gewichtsklasse nicht besetzten konnte. Bis 63kg hatte Ida von Grünberg ihr Ligadebüt. In einem starken Kampf zeigte sie, was in ihr steckt, und holte ihren ersten Sieg für die Mannschaft. Romy Lia Amelung konnte sich diesmal ebenfalls behaupten und punktete. Regina Znanewitz und Katrin Seide siegten bis 70 kg souverän und schnell. Und auch im Schwergewicht konnte Maja Halfmann die letzten beiden Punkte nach Hause bringen. Somit 10:0 Endstand für die Löwinnen und damit nach dem ersten Kampftag Platz 2 in der Tabelle der Oberliga Frauen.

Eindrucksvolles Comeback von Regina nach der Babypause

Endlich ganz offiziell Teil der Ligamannschaft: Ida in ihrem ersten Ligakampf

Ein großes Dankeschön auch wie immer an alle Helfer und Unterstützer in der Halle! Zwei unserer Nachwuchslöwinnen haben sich sogar extra ins Löwenkostüm geschmissen 😉
Der nächste Kampftag findet am 17.05.2025 ebenfalls in heimischer Halle zusammen mit der KEM U13 in Wermelskirchen statt also kommt vorbei!

Auf den Spuren unserer Medallienträger Ü15… Wir lernen von und mit euch, doch seht selbst:

Am Samstag den 22.3.24 und am Sonntag den 23.3.24 waren unsere NachwuchskämpferInnen in Velbert zu den Rheinland Open. In der U 13 traten am Samstag 2 Jungs und 5 Mädchen auf die Matte. Sonntags folgte eine U15 Kämpferin.

Um 8:30 Uhr war die Waage für unsere Jungs. Sie wurden von Akbar und mir begleitet.

Omar Omar konnte dann gegen 9:15 Uhr mit dem ersten seiner Kämpfe bis 31 kg starten. Seine Gewichtsklasse war sehr stark besetzt, eine lange Liste verkündete viele tolle Kämpfe. Er zeigte starkes Judo im Stand, musste sich jedoch in der Trostrunde gegen 12 Uhr um Platz 3 seinem älteren Gegner im Boden geschlagen geben und belegte somit Platz 5.

Rustam Kolikov, unser Leichtgewicht bis 28 kg, musste starke Nerven behalten. Es schien, als hätte man seine Gewichtsklasse vergessen. Die Mädels kamen und gingen als tolles Team über die Waage und Rustam wartete gegen 12:45 Uhr immer noch auf seine Chance. Kurz vor Ende der Jungskämpfe war es dann soweit. Rustam konnte mit der Motivation seiner Kammeraden im Poolsystem sehr souverän und stark die Konkurenz auf die hinteren Plätze verweisen. Rustam zeigte ein tolles Gespür für Judo. Er reagierte schnell und erfolgreich auf die Bewegungen seiner Kontrahenten. So ließ er diesen zum Beispiel keine Zeit zum Klammern, da er lückenlos nach seinem Wurf durch einen Radschlag zwischen Ukes Beinen verschwand und im Haltegriff landete.
Er wurde mit Gold belohnt.

Gegen Mittag starteten dann die Mädchen. Jede hatte ihre „eigene Gewichtsklasse“. Somit kämpften Sie nicht gegeneinander.

Nike Köhnen, bis 30 kg, zeigte ihre persönliche Bestleistung. Sie gewann einen Kampf mit einem Haltegriffwechsel und reagierte somit blitzschnell auf die heftigen Befreiungsversuche ihrer Gegnerin. Sie wurde, von ihren Freundinnen (federführend: Pia) mit einer selbstgebastelten Medaille beim Vereinstraining für ihren tollen 5. Platz geehrt.

Laila Clemm, bis 44 kg, zeigte, dass das Training ihrer Trainer zum Uchi Mata gut läuft, sie konnte mehrfach nach Wurfansätzen oder Unterbewertungen im Kesa gatame überzeugen. Sie durfte eine Bronzemedallie mit nach Hause nehmen.

Paula Haase kämpfte sich voller Elan und starken Techniken in der Gewichtsklasse bis 48kg auf das Siegerpodest. Sie griff an und siegte. Oder, sie reagierte gekonnt auf Ukes Wurfansatz und konterte erfolgreich. Besonders spannend war der zu Gold führende, im wahren Sinne fliegende, konternde Standbodenübergang. In dem sie zudem zeigte, dass mit ihr im Boden nicht zu spaßen ist. Sie erspührte Ukes Bewegungen und zeigte professionell 2 Haltegriffwechsel und besiegte somit auch ihre letzte, vermeintlich stärkere Gegnerin.

Dann startete die 9 Jährige Svenja zu ihrem ersten Kampf in der neuen Altersklasse. Drei Mädchen schlugen sich bis 27 kg im Kreis. Svenja zeigte in 2 sehr starken Kämpfen ihre technische Vielfalt. Mit ihrer Lieblingstechnik, Uchi mata, warf sie innerhalb von 11 Sekunden ihre Gegnerin Ippon, dadurch mußte sie die angesetzte Bodentechnik nicht mehr zum Ende führen.
Somit stand eine der jüngsten U13 Kämpferinnen auf Platz eins und freute sich riesig über die außerordentlich schöne Goldmedaille.

Pia Wächtler, bis 36 kg, zeigte in 3 spannenden Kämpfen sehr abwechslungsreiches Judo. Sie sauste wie ein Wirbelwind über die Matte und ließ ihren Gegnerinnen keine Zeit zum Luftholen. Diese konnten somit ihre eigenen Techniken nicht in Ruhe ausführen. Pia wechselte sehr schnell Hüfttechniken, Fußtechniken und Konter, dazu zeigte sie starke und gekonnte abwehrende Bodenarbeit. Sie gewann 2 Mal mit Ippon Seoi nage, sowie Ko uchi maki komi dir verdiente Goldmedaille.

Somit war dies ein starker Tag für den JCWK, 7 KämpferInnen, 4x Gold, 1x Bronze und 2 mutig erkämpfte 5. Plätze.

Die Nachwuchsjudoka zeigten nicht nur tolle Techniken, sie gewannen auch im sozialen Miteinander. Hosen wurden getauscht, Tränen getrocknet, Mut zugesprochen, kräftig angefeuert, gemeinsam Ruhepausen gemacht (die volle und sehr laute Halle bei schlechter Luft ist nicht jedermanns Sache). Tips und Tricks wurden mit den Freundinnen geteilt. Wir integrierten ein trainerloses Kind aus Pulheim und ein befreundestes Kind aus Leverkusen in unser Aufwärmtraining und konnten so mal wieder zeigen, dass Judo mehr ist als „nur“ Kampf.

Unterstützt wurden die Mädchen von ihrem empathischen und kompetenten Sportassistenten Leopold Harms, der trotz aufkommender Erkältung sehr zum Erfolg des Tages beitrug. Bei drei Kampfflächen wäre ich als einzelne Trainerin bei den Mädchen wohl etwas ins Schleudern geraten. Denn, wie geahnt, kämpften die Mädels oft parallel. Hier zeigt sich wieder einmal, dass wir ein tolles Team sind. Danke Leo ♥

Ein Dankeschön geht auch an die kinderfreundlichen Kampfrichter, den Ausrichter und an die uns unterstützenden Eltern der KämpferInnen, die tapfer von der Empore aus warteten, mitfieberten, filmten und jubelten.

Ich freue mich auf das nächste Training mit unseren Judolöwen.
Vera

Am Sonntag sollte eigentlich Leopold als Erstes über die Waage gehen, aber der anstrengende Vortag gab ihm wohl den Rest, so dass er mit Erkältung zu Hause bleiben musste. Dafür sollte dann Valentina Picard in der U15 die Ehre des JC Wermelskirchen hochhalten. In der Klasse bis 63 kg hatte sie in der neuen Altersklasse endlich mehr als eine Gegnerin: alle drei Kämpfe hat sie vorzeitig mit Ippon für sich entschieden und holt sich verdient den 1. Platz. So kann es weitergehen und mit dem richtigen Training wird es das auch.

Auch ich freue mich auf die nächsten Einheiten mit unseren motivierten KämpferInnen und allen anderen, die sich dieses Mal noch nicht getraut haben 😉
Jens

 

Für die erfolgreichen Judoka des JC Wermelskirchen ist gerade Hochsaison. Nach den großen Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften der U18 und U21 gibt es für sie keine Verschnaufspause. Im Gegenteil: ein Höhepunkt jagt den Nächsten bis zum großen Ziel der Teilnahme an der Jugend-Europameisterschaft.

Hannah Glauner setzte nach ihrem Titelgewinn auf der Deutschen nun einen weiteren wichtigen Haken in der Reihe der Nominierungskritierien. Am Wochenende gewann die Löwin äußerst souverän das internationale Sichtungsturnier in Bad Blankenburg. In dem mit 49 Athletinnen sehr stark besetzten Teilnehmerfeld bis 52kg geriet die JClerin nie wirklich in Bedrängnis. So ließ sie auch die internationale Konkurrenz aus Dänemark und Brasilien hinter sich.

Die Jungen waren derweil zu dritt in Bremen. Hier waren die Felder noch größer, sodass meist mehr als 70 Kämpfe stattfinden mussten, ehe ein Sieger feststand. Für Phil Cabecana ging es vor allem darum, internationale Erfahrung zu sammeln. Mit einem Sieg konnte er sich schon gut in Szene setzen, schied dann aber aus, weil sein Kontrahent kein Poolsieger wurde. Julius Glaser erwischte in einer der stärksten Gewichtsklassen (67 TN) ein hartes Los und musste nach einem Sieg eine Niederlage hinnehmen. In der Trostrunde konnte er noch zwei Mal gewinnen, ehe ihm der Einzug in das kleine Finale verwehrt blieb und er sich mit Platz 7 begnügen musste.
Für Luke Cabecana in der U21 ging es erst spät am Nachmittag auf die Matte. Nach einem Sieg beendete ein starker Japaner den weiteren Durchmarsch des Löwen. Da der Kontrahent aber souverän Poolsieger wurde, durfte Luke in der Trostrunde nochmal antreten. Dort beendete er die folgenden drei Kämpfe siegreich und stand so im Kampf um Bronze. Auch hier konnte Luke triumphieren und sich am Ende eines harten Wettkampftages mit Edelmetall belohnen.

Regenerieren steht jedoch erst später auf dem Kalender, denn das Quartett absolviert nun noch ein Trainingslager am jeweiligen Austragungsort.

Luke mit seinen Eltern in Bremen

Dieses Jahr hatte die JHV des Vereins nicht nur eine volle Agenda sondern wurde zwischenzeitlich auch etwas emotional. Denn nach über 16 Jahren Vorstandsarbeit reichte unser 2. Vorsitzender Sven Dicke den Staffelstab weiter und zieht sich aus dem Vorstand (aber zum Glück nicht aus dem Trainerteam) zurück.

Mit unglaublichem Engagement, Ehrgeiz und Herzblut hat Sven zusammen mit unserer 1. Vorsitzenden Kerstin Hartmann diesen Verein vorangetrieben und groß gemacht, ihm eine neue Trainingsstätte beschert und sich vor allem als Repräsentant z.B. bei der Stadt oder dem Landessportbund für den JCWK stark gemacht.
Diese riesigen Fußstapfen zu betreten ist daher keine leichte Aufgabe. Aber ein Mann wird sich ihr von nun an stellen: Kai Winter. Zu ihm und seiner Person später mehr 😉

An dieser Stelle: DANKE Sven für all die Jahre harte, engagierte und leidenschaftliche Vorstandsarbeit! Du hast den Verein dahin gebracht wo er heute mit sehr viel Stolz stehen kann, wir sind der Meinung das war SPITZE!💛🖤💛🖤💛 (Text von Vanessa Rohloff)

Kerstin überreicht den Dank und Kai nimmt von Sven den Staffelstab symbolisch entgegen

Die Jahreshauptversammlung ging in gewohnter Manier und fröhlicher  Atmosphäre über die Bühne. Wesentliche Neuerungen waren ein paar Satzungsänderungen (z.B. monatliche Kündigungsfrist zum Quartalsende) und die Anhebung der Aufnahmegebühr, da der DJB die Beiträge drastisch erhöht hat und ein Judopass (egal ob digital oder in Papierform) ab Mai mehr als das Doppelte kostet.  JCWK-Vorsitzende Kerstin Hartmann war bestens vorbereitet und wurde einstimmig ebenso wie Kassiererin Katharina Harms zunächst entlastet und dann wiedergewählt. Kai Winter kann sich also auf erfahrene Damen an seiner Seite verlassen.
Im Anschluss übernahm Helge von Grünberg als Vorsitzender des Fördervereins das Geschehen. Auch hier wurde der Vorstand entlastet und in derselben Form wiedergewählt: Helge von Grünberg, Mareike Haase, Marcus Diederich und Vanessa Rohloff setzen sich weiterhin für die Belange des Judos im Bergischen Land ein.

Die Frauenmannschaft des JCWK war mit einer Auswahl beim 1. Team Cup in Herford vertreten.
Die Löwinnen nutzten das Turnier um nach der Winterpause wieder in Wettkampfmodus zu finden und die Saison gesellig einzuläuten. So trainierten sieben von acht Kämpferinnen am Vortag bereits zusammen und für die Fremdstarterinnen aus dem Kölner Raum wurden Übernachtungsmöglichkeiten angeboten.
Der weite Weg nach Herford hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn in vier Mannschaftsbegegnungen wurden die Ziele für den Tag voll erfüllt.

Direkt zu Beginn starteten die JClerinnen mit einem Highlight, denn Natica Gulich konnte in ihrer neuen Gewichtsklasse souverän vorzeitig gewinnen. Die eifrige JClerin hatte im vergangenen Jahr in der Liga viel einstecken müssen und zeigte nun, dass in der kommenden Saison voll mit ihr zu rechnen ist. Da war es zweitranging, dass die Mannschaftsbegegnung gegen Essen insgesamt mit 1:4 verloren ging.

In der zweiten Begegnung konnte Safiia Ramazanova den einzigen Siegpunkt kampflos erkämpfen. Alle Anderen mussten sich geschlagen geben.

Nun drehten die Löwinnen den Spieß aber um. Gegen Hollade Osnabrück siegte Mayla Gulich durch einen starken Kampf gegen eine sehr erfahrene und unbequeme Gegnerin. Romy-Lia Amelung gewann taktisch klug und ausdauerstark und Safiia erneut kampflos. Maja Halfmann siegte im Schwergewicht zum 4:1.

Gegen die späteren Turniersiegerinnen von Crocodiles Osnabrück hatten die Löwinnen zwar einiges entgegen zu setzen, aber konnten letztendlich nur einen Sieg durch Katrin Seide erringen. Lucie Adler kämpfte nach halbjähriger Judopause durch einen Auslandsaufenthalt stark mit der überlegenen Gegnerin mit. Auch Ida von Grünberg zeigte, dass in der Liga noch mit ihr zu rechnen sein wird.

Zum Abschluss eines rundum gelungenen Turniertages konnte Safiia Ramazanova noch zwei Kämpfe in ihrer Gewichtslasse bestreiten gegen eine Athletin, die ebenfalls nicht zum Einsatz gekommen war. Safiia, die erst seit einem knappen Jahr Judo macht, beeindruckte nicht nur ihre Mannschaftskameradinnen. In zwei starken Duellen griff die Löwin unaufhörlich mit unterschiedlichen Techniken an, zauberte regelrecht auf der Matte und konnte sich schließlich zwei Mal mit Ippon durchsetzen.

Die eifrigen Löwinnen absolvierten anschließend noch drei Randoris (Übungskämpfe) und traten dann erschöpft aber zufrieden die Heimreise an.

Ein großer Dank geht an das Team des PSV Herfords für die Ausrichtung einer tollen Turniers in freundschaftlicher Atmosphäre – wir kommen auf jeden Fall gerne wieder!

Für alle, die die Löwinnen live sehen und unterstützen möchten: wir starten am 30. 03. in heimischer Halle (Gymnasiumshalle) in die Oberliga und haben auch am 17. Mai im Anschluss an die KEM Heimrecht.