Für einige Judoka des JC Wermelskirchen ging es am Pfingstwochenende zum internationalen Turnier nach Echt. Das Kaizen Tournament versprach eine gute Ausrichtung, faire Konkurrenzen und schöne Medaillen. In diesem Jahr wurden jedoch nur wenige Löwen mit Edelmetall belohnt. Alle gewannen aber an Erfahrung und genossen den Ausflug in freundschaftlicher Atmosphäre.
Carolin Scheida meldete sich nach ihrem Auslandsaufenthalt international auf der Wettkampfmatte zurück. Mit 6 Kilogramm Untergewicht ärgerte die Löwin die Konkurrenz bis 44kg. Mit zwei Siegen konnte sie sich bis auf das Podest vorkämpfen und gewann Bronze.
Vereinskameradin Hannah Glauner musste nach einem Auftaktsieg eine bittere Niederlage in der Verlängerung hinnehmen. Ihre drei folgenden Trostrundenkämpfe gewann die Wermelskirchenerin dann wieder überlegen und schmückte sich verdient mit der Bronzemedaille.
Phil Cabecana kämpfte mit 32 Konkurrenten in einer stark besetzten Gewichtsklasse. Mit fünf Siegen konnte sich das Nachwuchstalent Bronze sichern. Lediglich in einem Kampf musste er sich im Golden Score geschlagen geben.
Das Treppchen verpassten mit Platz 5 Ida von Grünberg und Till Scheida denkbar knapp. Beide konnten einige Akzente setzen und mehrere Kämpfe gewinnen. Bei seinem ersten Auftritt auf internationalem Pakett blieb Ron Trienenjost noch ohne Sieg. Das Nachwuchstalent des JCW genoss aber die besonderen Erfahrungen im internationalen Flair.
Zwei JC-Löwen waren derweil in Echt zum Zuschauen verdonnert. Luke Cabecana zog sich beim European Cup vor zwei Wochen eine Knieverletzung zu und muss drei Monate pausieren. Besonders ärgerlich für den motivierten Judoka: das Abi hat Luke quasi in der Tasche und hätte nun sehr viel Zeit um zu trainieren. Auch auf weitere internationale Auftritte wie der nächste Woche stattfindende European Cup in Prag musste er zwangsläufig verzichten. Julius Glaser hofft derweil sein unerwünschtes Mitbringsel vom EC in Polen schnell wieder auszukurieren. In Warschau hatte der Löwe drei Kämpfe gewinnen können, trat jedoch am Mattenrand unglücklich auf ein Metallteil und ist nun auch zu einer Zwangspause verdonnert. Julius hofft, dass es schnell heilt, denn schließlich wurde er für die Europameisterschaften U18 in Portugal nominiert und möchte daran unbedingt teilnehmen.
Hannah Glauner wurde vom Landestrainer für das Sichtungsturnier in Erfurt nominiert. Jens Mallewany setzte aber -52kg auf das Wermelskirchener Nachwuchstalent und nicht in ihrer gewohnten Gewichtsklasse -48kg. Für Hannah Glauner hätte der Einstand in der neuen Kategorie kaum besser laufen können. In der beeindruckenden Messehalle startete Hannah nach einem Freilos mit drei Siegen durch in das Halbfinale. Hier musste sie sich der ein Jahr älteren Kaderkollegin Kaiser aus Düsseldorf geschlagen geben. Um Platz 3 setzte sich die Löwin dann aber wieder durch und nahm verdient die Bronzemedaille in Empfang.
Auch Phil Cabecana war beim Messe Cup der U16 am Start. In der Klasse -43kg begann der JCler mit einem vorzeitigen Sieg. In seiner zweiten Begegnung wurde er jedoch aufgrund einer Aktion vom Stand zum Boden disqualifiziert und durfte sein Können folglich nicht weiter unter Beweis stellen.
Oder Heimnachteil?!? Denn schließlich mussten die Matten geschleppt, Tische aufgebaut, Listen geschrieben und Waffeln gebacken werden…
Der JC Wermelskirchen war am vergangenen Wochenende Ausrichter der Kreismeisterschaften U13. Im Anschluss lud der Verein noch zu einem Freundschaftsturnier der U7 und U10 ein. Alle Judoka des Kreises Bergisch Land fanden somit den Weg in die Gymnasiumshalle und das Team um JC-Vorstand Sven Dicke und Kerstin Hartmann war folglich seit einigen Tagen im Einsatz um den großen Judotag vorzubereiten.
Letztendlich lief alles wie gewohnt am Schnürchen und zahlreiche Helfer wirkten für die gelungene Veranstaltung mit. Die mutigen KämpferInnen wurden bestmöglich unterstützt, auch wenn dies durch die Doppelrolle des Ausrichters und der sportlichen Leitung nicht immer einfach war.
In der U13 konnte Leopold Harms seiner Favoritenrolle gerecht werden und setzte sich in der Gewichtsklasse -40kg mit fünf vorzeitigen Siegen durch. Die 40er kämpften aufgrund einer besonderen Liste am häufigsten und so war es ein großer Erfolg, dass sich auch Kamil Nikolajuk, Nikita Pauli und Michael Schiefelbein bis in das Halbfinale vorkämpften. Das vereinsinterne Duell um den Endkampf gewann Kamil gegen Michael. Das Quartett wird am kommenden Wochenende aber gemeinsam bei den Bezirksmeisterschaften antreten. Nele Matthies und Valentina Pickard wurden kampflos Erste und gewannen ihre Freundschaftskämpfe souverän.
Den Vizekreismeistertitel errungen Marlon Wegwert, Ron Trienenjost und Paula Haase. Mit Bronze konnten sich Katharina Jalunin und Dennis Häfel schmücken. Felix Steinwascher verpasste in der am stärksten besetzten Gewichtsklasse -31kg mit Platz 5 die Qualifikation denkbar knapp.
Dennis mit einem Hüftwurf
Kamil auf dem Weg in das Halbfinale
Michael mit starkem O-soto-gari
Die Kleinen kämpften in Viererpools gewichtsnah gegeneinander und erhielten am Ende alle eine Urkunde und eine Medaille als Auszeichnung für ihren Mut. Moritz Treder, Dimitri Ushakov, Azamjon Saimurodov, Rustam Kolikov, Omar Omar und Nate Lavalle standen dabei ganz oben auf dem Treppchen. Nino Anastasi, Levin Rosen, Daniele Diteranto, Elena Behrendt, Leon Schraad, Léonie Schmulder und Svenja Schulz konnten zwei Mal gewinnen und wurden Zweite. Platz 3 erkämpten Tim Krannich, Lennart Dickmaennken, Marie Münn und Pepe Horche sowie Tim Stöcker, Jeffrey Tönnes, Moritz Wenta, Marc Miller, Aaron Hartmann und Maya Buthmann.
Vielen Dank für die Unterstützung!
Nach dem Turnier ist vor dem Turnier… Unser beliebter Koga Cup für die Altersklassen U11, U13, U15 und U18 wird am Sonntag 05.11.2023 in der Gymnasiumshalle stattfinden!!!
Die Waagezeiten für die Veranstaltung am Sonntag lauten:
9:00 bis 9:30 männliche Jugend U13 (Jahrgänge 2011, 2012, 2013)
11:00 bis 11:30 weibliche Jugend U13 (Jahrgänge 2011, 2012, 2013)
11.30 bis 12.00 Jugend U10 und U7 (Jahrgänge 2014, 2015, 2016, 2017, 2018)
Ort: Gymnasiumshalle, Stockhauser Str. 13, 42929 Wermelskirchen
Der Aufbau erfolgt schon am Samstag ab 17Uhr! Treffpunkt ist das Dojo.
Es wäre schön, wenn sich noch einige Helfer finden würden.
Abbau ist voraussichtlich gegen 14:30 Uhr möglich. Auch hier brauchen wir unbedingt Unterstützung!
Viele Hände – schnelles Ende! – bitte helft mit!!!
Das JCWK Team in Düsseldorf v.l. Ida, Hannah und Emma mit Trainer Kaweh Scheida
Wenn es läuft, dann läuft es. Bei der fast 14-Jährigen Hannah Glauner vom JC Wermelskirchen läuft es gerade wie am Schnürchen. Nach ihrem Erfolg in Copenhagen heimste die Wermelskirchenerin die nächste Goldmedaille auf internationalem Terrain ein. Dieses Mal konnte das Wohnmobil aber daheim stehen bleiben, denn die Düsseldorf Open der U16 fanden in NRW statt. Die „Goldmarie“ startete in der Klasse -48kg mit einem Arbeitssieg. Den erkämpften Vorsprung brachte die Löwin geschickt über die Zeit. Anschließend sparte sie Kräfte und marschierte mit einem blitzschnellen Sieg nach nur 13 Sekunden ins Halbfinale weiter. Das Finalticket entschied die Gymnasiasten mit ihrer Spezialtechnik vorzeitig für sich. Im Endkampf wartete mit der ein Jahr älteren Grace Storm ein harter Brocken. Die Abensbergerin hatte bei der DEM U18 eine Gewichtsklasse niedriger Silber gewonnen und konnte sich sogar beim European Cup in Zagreb auf dem Podium platzieren. Hannah Glauner gehört dagegen noch der U15 an und war somit nicht in der Meisterschaftsserie der U18 startberechtigt. In einem ausgeglichenen Duell hielt das Küken jedoch phänomenal dagegen. Nach Ablauf der Kampfzeit ging es in die Verlängerung. Hier bescherte ein mutiger Ansatz zur richtigen Zeit der Löwin die Goldmedaille.
Vereinskameradin Ida von Grünberg startete in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse -52kg und musste sich im ersten Kampf geschlagen geben. Da ihre Kontrahentin nach drei weiteren Siegen jedoch das Poolfinale verlor, durfte Ida ihr Können nicht nochmal unter Beweis stellen.
Emma Becker, die sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Medaille in Düsseldorf gemacht hatte, musste ihren Start verletzunsgbedingt absagen. Ein Fußballspiel im Sportunterricht verdonnert das Nachwuchstalent des JCW zu einer Zwangspause. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen ihre Trainingskameradinnen vor Ort in Düsseldorf zu unterstützen.
Auch Phil Cabecana kam an diesem Wochenende nicht zum Zug. Als jüngster Jahrgang startete der Löwe beim parallel stattfindenden Internationalen Turnier der männlichen U16 in Duisburg. Hier schied er nach zwei Siegen aus.
Siegerehrung bis 48kg
Am letzten Dienstag fand im Sportkarree die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Im Anschluss tagte auch der Förderverein. Beide Sitzungen waren geprägt von vielen neuen Ideen, aber auch vom Abschiednehmen.
JCWK-Vorsitzende Kerstin Hartmann dankte sogleich nach der Begrüßung und der Feststellung der 24 stimmberechtigten allen engagierten Judoka. Dabei waren nicht nur die Trainer, Sportassistenten und präsenten Vorstandesvertreter gemeint, sondern in erster Linie auch die zahlreichen Helferlein im Hintergrund. Allen voran Astrid Dicke und Janine Kopperberg, die mit gutem Auge und viel Einsatz das Dojo pflegen, sowie Dirk Kopperberg, der uns nie im Dunkeln stehen lässt und graue Haare bei der Bearbeitung des gesamten Pass- und Prüfungswesens in Kauf nimmt. Zudem auch Regina Glauner, die sich um die Turniermeldung und Bestellung der Vereinskollektion zuverlässig kümmert.
Der größte Dank und die meiste Aufmerksamkeit erhielt an dem Abend jedoch Eckard Bürgener, der nach über 22 Jahren Ehrenamt seine Tätigkeit als Kassierer des Vereins beendete. Der Tierarzt hatte mit anderen engagierten Eltern im Jahr 2001 den Judoclub gegründet und das Amt des Schatzmeisters übernommen. Über zwei Jahrzehnte lang behielt er stets den Überblick über alle Finanzen. Seine drei Kinder waren alle zeitweise im Judoclub aktiv, doch der Papa blieb dem Verein treu, als auch das Nesthäkchen dem Judosport den Rücken kehrte. “Ecki” erhielt von Sven Dicke eine selbstgemachte Koga-Medaille, Süßigkeiten und eine besondere Flasche Rosé. Hiermit kann er auf die zurückliegende Zeit anstoßen und die gewonnene freie Zeit genießen. Das Engagement des Wermelskircheners ist für den Verein sowieso unbezahlbar gewesen, sodass der JC Ecki gemeinsam mit zwei weiteren Gründungsmitgliedern für die Jubiläumsehrenamtskarte der Stadt vorschlagen wird.
Der Vorstand des JC Wermelskirchen wurde einstimmig entlastet und anschließend neu gewählt. Eckis Job übernimmt Katharina Harms. Mit neuem Schwung wird die Wermelskirchenerin sich der Aufgabe widmen. Ihre beiden Söhne sind seit langem im Verein aktiv und der Nachname ist auch durch JCWK-Trainer Jens bekannt. Katharina hat es dagegen nie auf die Judomatte gezogen – außer zum wöchentlichen Fitnesstraining mittwochs. Umso schöner, dass sie sich nun auf der Vorstandsebene engagiert – danke Katharina und viel Erfolg und Freude bei deiner Tätigkeit. Auf die nächsten 22,5 Jahre 😉
Wiedergewählt im Amt wurde die erste Vorsitzende Kerstin Hartmann (übrigens auch seit Vereinsgründung aktiv im Vorstand dabei – wow!) und zweiter Vorsitzender Sven Dicke sowie Katrin Seide als Jugendwartin.
Inhaltlich beschäftigte sich die Sitzung neben der Wahl um ein neues digitales Zugangskonzept, das Niklas Diederich vorstellte. Nach einer intensiven Diskussion wurde dem Konzept mit 2 Gegenstimmen zugestimmt. Dazu erfahrt ihr Genaueres, wenn es soweit ist.
Der Förderverein konnte anschließend mit einer guten Kassenlage dank einiger Großspenden glänzen und förderte viele erfolgreiche Projekte im Breiten- und Leistungssportbereich. Dazu gehörte das neue Förderkonzept für unsere Spitzenathleten, aber auch viele Aktionen für die breite Masse wie Lindow, Hachenfreizeit und das Bouldern. Auch im Förderverein hieß es Abschied nehmen. Dr. Stephan Lenz wird sein Amt nach und nach als Vorsitzender an Helge von Grünberg abgeben. Für Daniela Obretan ist noch kein Nachfolger/in als 2. Vorsitzende/r gefunden worden. Beide sind dem JCWK nach vielen vielen Jahren des Engagements noch sehr verbunden, doch es ist Zeit für neuen Schwung. Wer sich also gerne engagieren möchte, meldet sich bitte bei Sven Dicke! Keine Angst, es müssen nicht 20 Jahre Ehrenamt daraus werden. Stephan und Daniela, euch danken wir ganz herzlich für euer Herzblut, euer Engagement, eure gute Stimmung und eure vielen Ideen, die ihr in die Tat umgesetzt habt.
Im Rahmen der FöVereinssitzung leiherte Vanessa Kopperberg an, den Verein auch in Instragram auftreten zu lassen. Diese Anregung ist bereits am Abend schon in die Tat umgesetzt worden.
Abschließend hatte Schatzmeister Marcus Diederich (fast so lange dabei wie Kerstin – toll!) noch eine gute Nachricht zur Freizeit nach Hachen (18.08.-20.08.): der Förderverein wird einen gleich bleibenden Teilnehmerbeitrag ermöglichen, obwohl die Kosten allgemein gestiegen sind und die Gruppe zudem noch im Sporthotel untergebracht sind. Weitere Infos zur Hachenfahrt folgen in Kürze.
Leider wurde kein Foto gemacht, deshalb musste ich ein wenig im Archiv kramen… Wie es Eckis Art ist war er jahrzehntelang im Hintegrund tätig, sodass es garnicht so leicht war etwas zu finden…
Koga umarmt Stephan Lenz beim Koga Cup vor 10 Jahren
Ecki (ganz links) zusammen mit seiner Frau neben ihm und engagierten Eltern im Rahmen der Hamburgfahrt 2009
Der Nordrhein Westfälische Judoverband war auf der Suche nach einem Austragungsort für die Sportassistenausbildung der Bezirkskader Düsseldorf und Köln in den Osterferien. Für JCW-Vorstand Sven Dicke war es selbstverständlich, dass der Judoclub dem Dachverband Hilfe anbot. Schließlich bietet das Sportkarrree am Busbahnhof perfekte Lehrgangsbedingungen und die Ausbildung von Trainerassistenten wird im Judoclub schon seit jeher groß geschrieben. So fanden sich unter den 22 Teilnehmern, die am vergangenen Dienstag zusammen mit den Trainern Melina Dörbandt und Stefan Heissler die Trainingsstätte für 4 Tage bezogen auch neun (!) AthletenInnen des JCWK.
Hannah Glauner, Manon Dörner, Ida von Grünberg, Phil Cabecana, Julius Glaser, Silas Frieg, Leopold Harms, Elias Behrendt und Enrique Correia sind zum größten Teil schon als Sportassistenten in den Kindergruppen des Vereins im Einsatz und absolvierten nun die Ausbildung des NWJV erfolgreich. Für die theoretischen und praktischen Einheiten brachten die Löwen und Löwinnen somit schon viele Vorerfahrungen mit. Von ihrem Einsatz konnte sich Sven Dicke persönlich überzeugen: seine Bodeneinheit fand am Dienstagabend regulär statt und war um einige Teilnehmer reicher, da sein Training des Sangakus in den Lehrgang eingebunden wurde. Der Trainernachwuchs trainierte aber nicht nur selbst aktiv auf der Matte sondern musste auch Beispielstunden zu verschiedenen Themen entwerfen und diese dann den Kameraden vorstellen. Am letzten Tag galt es das Gelernte in der theoretischen und praktischen Prüfung unter Beweis zu stellen. Aufgrund der starken Nachwuchsförderung in Wermelskirchen gelang dies allen Teilnehmern mühelos.
Das Trainerduo war zum ersten Mal in Wermelskirchen zu Gast und ist sich einig: hier wollen sie gerne wieder hin kommen. So wird die Ausbildung voraussichtlich auch im kommenden Jahr in den heiligen Hallen des JCWs stattfinden.
Das JC Team beim Sportassistentenlehrgang: Hannah, Manon, Ida, Phil, Julius, Silas und Leopold (Elias und Enrique fehlen auf dem Bild)
Zunächst war es als Notlösung gedacht, da das heimische Dojo in der zweiten Osterferienwoche durch einen externen Lehrgang belegt war, doch dann kristallisierte sich die Idee des Osterhoppelns immer mehr zu einer tollen Jugendaktion. 30 Kids des Vereins nahmen an der Premiere “Judo meets Hüpfburgen” teil und kehrten begeistert zurück. In der kleinen Halle des RSV in Remscheid bot Hüpfburgen NRW ein Paradies für alle kleinen und großen Hüpffans. So wurde drei Stunden lang gehüpft, getobt, gerutscht und gerannt. Moritz (6) wunderte sich zwar zu Beginn noch, wann denn endlich Judo gemacht würde, aber dann erkannte auch er, dass sich Hüpfburgen wunderbar zum Judotraining nutzen lassen.
Am Ende konnten die beiden Vereinsbetreuerinnen Vera Schulz und Katrin Seide alle Teilnehmer glücklich, zufrieden, unverletzt und sicherlich auch etwas müde an die abholenden Eltern übergeben. Ein großer Dank gilt dem Förderverein des JCWs, der für alle Judoka den Eintritt übernahm.
Julius Glaser reiste zu seinem zweiten European Cup nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den DEM mit wenigen Erwartungen. Im Gepäck nach Teplice hatte er das Ziel, unbedingt einen Kampf auf dem internationalen Terrain zu gewinnen und zu zeigen, was er drauf hat. Das ist ihm mehr als gelungen, denn der Nachwuchslöwe gewann mit sechs Siegen die Bronzemedaille!
Am European Cup in Tschechien nahmen 920 Teilnehmer aus 39 Nationen teil. Selbstverständlich entsendete jedes Land nur die stärksten Athleten zu dieser Maßnahme, sodass das Feld hochkarätig besetzt war.
Julius Glaser startete in der Klasse bis 50kg und konnte mit einem starken Bodenkampf sogleich den ersten Kampf durch Haltegriff gewinnen. Sein Ziel war erreicht, doch Julius war nicht zu stoppen. Mit einer Würgtechnik zwang er in der nächsten Runde den Österreicher zur Aufgabe. Doch nicht nur im Boden zeigte Glaser seine Stärken. Den dritten Kampf gewann er gegen einen starken Brasilianer durch eine mittlere Wertung für seine Spezialtechnik. Die Anhänger daheim fieberten mit ihm mit und jubelten nach vier langen Minuten, da der Kontrahent zum Ende nochmal alles ausgepackt hatte, was er aufbieten konnte. Den Viertfinaleinzug des Bergischen Jungen konnte er aber nicht verhindern. Hier musste sich Julius dem späteren Silbermedaillengewinner aus Italien in einem harten Schlagabtausch geschlagen geben, doch anschließend fand er wieder zurück auf die Siegerspur und gewann den ersten Kampf in der Trostrunde souverän. Im Kampf um den Einzug um Platz drei traf er auf einen sehr unorthodox kämpfenden Brasilianer. Julius fand zunächst nicht gut in den Kampf und kassierte zwei Strafen. Doch dann wendete sich das Blatt und Silvas Ansätze liefen immer ins Leere. So erhielt auch der Brasilianer zwei Strafen. Kurz vor Ende der Kampfzeit wurde der Kontrahent für eine unerlaubte Handlung disqualifiziert. Nun stand Julius Glaser im kleinen Finale und bot dem körperlich überlegenen Alisan Yildiz Paroli. Mit einem starken Richtungswechsel setzte Julius den türkischen Nationalkaderathleten derart unter Druck, dass er sich nur durch die Kopfbrücke abfangen konnte. Aus Schutz der Athleten wird in diesem Fall auch die Disqualifikation ausgesprochen, sodass Julius die Medaille nicht mehr zu nehmen war. Was für eine starke Leistung – was für ein Tag!
Julius mit dem Landestrainer Jan Teffet
So sehen Sieger aus – befreiender Jubel von Julius nach dem kleinen Finale
Siegerehrung -50kg
Die Entscheidung im Kampf um Bronze vom JIF Fotografen genau getroffen
Lutz Hartmann verbindet mit den Familien Cabecana und Glauner nicht nur die Leidenschaft zum Judosport sondern auch die Vorliebe zu Reisen mit dem eigenen Wohnmobil. So lag es auf der Hand, dass sie sich ein gemeinsames attraktives Ziel aussuchen würden und brachen zu Beginn der Osterferien nach Copenhagen auf. In Dänemark nahmen Luke und Phil Cabecana sowie Hannah Glauner am stark besetzten internationalen Turnier statt und konnten alle Drei ihre jeweilige Klasse gewinnen.
Die Copenhagen Open versprachen außergewöhnliche Medaillen und ein teilnehmerstarkes Feld. Coach Hartmann kam dann sogleich zu Beginn ins Schwitzen, da Hannah und Phil nahezu zeitgleich starteten. Phil zog mit drei Siegen ins Halbfinale ein, das konnte er im Golden Score gewinnen. Und schließlich holte er sich auch im Finale die Goldmedaille nach fünf siegreichen Kämpfen. Hannah hielt mit dem Tempo des jungen Löwens mit und stand nach drei siegreichen Kämpfen im Finale. Auch sie holte Gold und zeigte jetzt international ihre Wettkampfstärke. Mit diesen Vorgaben konnte Routinier Luke Cabecana ja kaum anders als ebenfalls Gold zu gewinnen. Doch ihm standen viele starke Kontrahenten im Weg. Letztendlich konnten sie aber alle nicht verhindern, dass auch die dritte Medaille für den JCWK gold glänzte, denn Luke gewann am Abend mit vier Siegen seine Gewichtsklasse -60kg in der U21. “Unsere Athleten waren der Hammer! Alle haben überzeugend gewonnen und das obwohl es keine leichten Gegner gab.” schwärmte Lutz Hartmann, der das Trio seit den ersten Wettkampferfahrungen immer mal wieder begleitet.