Schutzkonzept

Bild der Homepage des LSB NRW entnommen.

„Schweigen schützt die Falschen!“

Der Judo Club Wermelskirchen hat sich auf den Weg gemacht, ein Schutz- und Präventionskonzept zum Umgang mit dem  Thema „sexueller Missbrauch im Sportverein“ zu erstellen. Auf dieser Seite stellen wir euch unser Ergebnis vor und veröffentlichen unser Schutz- und Präventionskonzept, wie wir es als Judoka in unserem Verein umsetzen und leben wollen. Ziel ist es, der sexualisierten und interpersonellen Gewalt im Sport wirksam vorzubeugen. Wir wollen unsere Mitglieder schützen und Ihnen Hilfestellung anbieten.

Unser Weg zum Schutz- und Präventionskonzept

Auf dem Weg zur Erstellung unseres Präventions- und Schutzkonzeptes haben wir die 10 Kriterien bearbeitet, um dem „Qualitätsbündnis Sport in NRW“ beitreten zu können und die Zertifizierung zu erlangen. Orientiert haben wir uns an dem Schutzkonzept unseres Judoverbandes in Nordrhein-Westfalen (NWJV) zu diesem Thema. Weiterhin haben wir den Handlungsleitfaden des Landessportbundes (LSB) NRW zu Grunde gelegt.

Was haben wir unternommen:

  • Wir haben uns schulen lassen und eine Risikoanalyse erstellt.
  • Wir haben ein Konzept erstellt, wie wir Risiken minimieren können und die Grundlage für das Schutz- und Präventionskonzept gelegt.
  • Wir haben der Mitgliederversammlung das Konzept präsentiert und eine Satzungsänderung auf den Weg gebracht, damit das Thema zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Vereinssatzung verankert wird.
  • Das Schutz- und Präventionskonzept wurde mit verschiedenen Personengruppen erstellt, die sich auch beruflich mit pädagogischer, kultureller und sportlicher Kinder- und Jugendarbeit auskennen.
  • In einer weiteren Mitgliederversammlung haben wir das Konzept verabschiedet. Hier lest ihr den Artikel zur Mitgliederversammlung.
  • Mit dieser Veröffentlichung streben wir nun die Zertifizierung an, um im Qualitätsbündnis aufgenommen zu werden.
Bild der Homepage des LSB NRW entnommen.

Unsere Grundsätze

  • Wir stellen uns der Verantwortung als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe gemäß Paragraf 72a SGB VIII.
  • Wir stehen hinter dem Rechte- und Schutzkonzept des NWJV
  • Wir richten uns deutlich gegen jede Form von Gewalt und Ausgrenzung.
  • Wir wollen ein sicherer Ort für alle Mitglieder* und Besucher* sein.
  • Wir bieten strukturierte Hilfe an, wenn unsere Mitglieder* uns brauchen.
  • Wir wollen Mitglied werden im Qualitätsbündniss des LSB NRW (Link zum LSB-Konzept)
  • Wir leben Diversität – in der Schriftform zeigen wir es mit * nach der Grundform

Unser Leitbild.

■Respektvoll

Wir respektieren alle Judoka. Herkunft, Glaube, Geschlecht, sonstige Orientierungen oder unterschiedliche sportliche Ziele, hindern uns nicht, gemeinsam zu trainieren.

■Miteinander

Getreu dem Judoprinzip Jigoro Kanos: Ji ta kyo ei (frei übersetzt): Gegenseitiges Helfen zum beiderseitigen Wohlergehen.

Bei uns trainieren alle gemeinsam.

■Erfolgreich

Jigoro Kanos Zitat Chikara-hittatsu besagt frei übersetz, dass alle Anstrengungen zum Ziel führen. Wir sind zwar ein Wettkampfverein aber respektieren die unterschiedlichen sportlichen Ziele der Judoka; egal ob im Breiten- oder Leistungssport.

Hier seht Ihr unser Organigramm und die Verantwortlichkeiten.

Unsere Vertrauenspersonen im Bedarfsfall

Grundsätzlich sind alle Trainer*innen und Vorstandsmitglieder geschult und haben ein offenes Ohr für Probleme unsere Judoka. Im Bedarfsfall kennen sich unsere beiden Vertrauenspersonen Britta und Sven mit der Handlungskette aus und führen den Prozess.

Britta von Grünberg

Sie ist erreichbar unter: +49-xxx-8473826 oder bvongruenberg(at)gmail.com

Sven Dicke

Er ist erreichbar unter: +49-xxx-90116253 oder sven.dicke(at)t-online.de

Die Judowerte

Respekt

–Begegne deinem Lehrer/deiner Lehrerin und den Trainingsälteren zuvorkommend. Erkenne die Leistungen derjenigen an, die schon vor Deiner Zeit Judo betrieben haben.

Höflichkeit:

–Behandle deine Trainingspartner und Wettkampfgegner wie Freunde. Zeige deinen Respekt gegenüber jedem Judo-Übenden durch eine ordentliche Verbeugung.

Freundschaft

–Achte all diese Werte und alle Menschen. Dann wirst du beim Judo unweigerlich Freunde finden.

Hilfsbereitschaft:

–Hilf deinem Partner, die Techniken korrekt zu erlernen. Sei ein guter Uke. Unterstütze als Höher-Graduierter/Trainingsälterer die Anfänger. Hilf den Neuen, sich in der Gruppe zurecht zu finden.

Ehrlichkeit

–Kämpfe fair, ohne unsportliche Handlungen und ohne Hintergedanken.

Wertschätzung

–Erkenne die Leistung jedes Anderen an, wenn dieser sich nach seinen Möglichkeiten ernsthaft anstrengt.

Mut

–Nimm im Randori und Wettkampf dein Herz in die Hand. Gib dich niemals auf, auch nicht bei einer drohenden Niederlage oder bei einem scheinbar übermächtigen Gegner.

Selbstbeherrschung

–Achte auf Pünktlichkeit und Disziplin bei Training und Wettkampf. Verliere auf der Matte nie die Beherrschung, auch nicht bei Situationen, die du als unfair empfindest.

Bescheidenheit

–Spiele dich selbst nicht in den Vordergrund. Sprich über deinen Erfolg nicht mit Übertreibung. Orientiere dich an den Besseren und nicht an denen, deren Leistungsstand du bereits erreicht hast.

Ernsthaftigkeit

–Sei bei allen Übungen und im Wettkampf konzentriert und voll bei der Sache. Entwickle eine positive Trainingseinstellung und übe fleißig.

Die Dojo-Regeln

Unser Judoka vor dem Training:

■ zieht die Schuhe am Schuhregal aus und betritt den Gang neben der Matte nur mit Schlappen.

■ zieht sich eigenständig in der richtigen Umkleide (nicht am Mattenrand!) um und kommt nicht schon im Judoanzug ins Dojo.

■ packt die Klamotten wieder zurück in die Tasche und lässt diese in der Umkleide.

■ stellt die Trinkflasche an den Mattenrand. Snacks oder Essen haben beim Judotraining nichts zu suchen!

■ achtet darauf, dass beim Abstellen die Laufwege frei bleiben.

■ erscheint stets gepflegt zum Training: sauberer Judogi, saubere Füße, geschnittene Finger-/Fußnägel, lange Haare zusammen gebunden (Haargummi ohne Metall).

■ legt Schmuck ab (am besten direkt schon zu Hause).

■ wartet leise außerhalb der Matte bis die eigene Trainingseinheit beginnt.

Unser Judoka während des Trainings:

■ informiert den Trainer*, wenn er/sie die Matte verlassen muss.

■ geht zuerst zum Trainer*, wenn er/sie sich einmal verspätet.

■ bittet bei Verletzung, Gürtel binden oder ä. einen Trainer* oder Sportassistenten* um Hilfe.

■ verlässt die Matte nur mit Schlappen.

■ wartet auf das Signal des Trainers für die Trinkpause.

■ hält sich stets an die Judowerte.

Eltern unserer Judoka:

■ parken nicht auf dem Trainerparkplatz.

■ halten sich aus dem Training heraus, es sei denn sie werden explizit von den Trainern* aufgefordert zu helfen.

■ unterstützen die o.g. Abläufe indem sie die Trainingstasche entsprechend bestücken und die Kinder ermutigen, sich zuerst an die Trainer* zu wenden.

■ betreten den Turnschuhgang neben der Mattenfläche selbst auch nicht mit Straßenschuhen.

■ betreten niemals ungefragt die Umkleiden der Kinder.

gehen mit gutem Beispiel in jeglichen Situationen voran.

Unser Präventions- und Schutzkonzept

Hier findest du noch einmal unser komplettes Präventions- und Schutzkonzept.