Die Judoka aus Nordrhein Westfalen sind seit Wochen aus dem Häuschen, denn im Duisburger Landschaftspark finden seit Fronleichnam die Ruhr Games statt. Ein großes Fest des Sports in beeindruckender Atmosphäre. Neben dem Judo stellen sich auch andere Sportarten dar. An jedem Tag gibt es ein anderes Spektakel. So war Hannah Glauner bereits am Vortag zu den ersten Deutschen Mixed-Team- Meisterschaften der U17 am Start. Hier war das Nachwuchstalent von Landestrainer Jens Malewany nominiert und trug zu der historischen Goldmedaille ihren Sieg bei.
Am heutigen Samstag ging es für unsere drei Starterinnen aber nicht um das Mannschaftsergebnis, sondern Jede musste allein ihren Mann bzw. Frau stehen beim Bundesoffenen Sichtungsturnier.
Für Ida von Grünberg war schon der Start ein großer Erfolg. Sie war in die Nominiertenliste nachgerückt und durfte so an dem großen Spektakel teilnehmen. Einen Tag zuvor hatte Ida noch beim Kindertraining geholfen und sich so an die tropischen Temperaturen in der Judohalle gewöhnt. In Duisburg war die Konkurrenz dann aber doch zu stark. In der Klasse -52kg musste sich Ida der späteren Turniersiegerin im ersten Kampf geschlagen geben und fand auch im zweiten Kampf nicht auf die Siegesstraße.
In derselben Gewichtsklasse startete Hannah Glauner im oberen Pool und zog mit zwei Siegen in das Halbfinale ein. Die Löwin konnte diesen Kampf souverän gewinnen und traf im Endkampf auf Katharina Kaiser aus Düsseldorf. In einem spannenden Schlagabtausch gelang Kaiser ein starker Wurfansatz, der schließlich die Medaillenentscheidung brachte. Hannah Glauner freute sich in ihrem ersten Jahr U17 zurecht über Silber und fügte ihrer Sammlung eine weitere Sichtungsmedaille hinzu.
Auf Medaillenjagd war auch wieder Carolin Scheida, die endlich wieder -40kg antreten und sich so mit gleich schweren Gegnerinnen messen konnte. Meist gibt es die unterste Klasse nicht, sodass Caro immer höher kämpfen muss. In Duisburg waren gleich vier weitere Konkurrentinnen am Start, sodass Caro richtig viele Kämpfe hatte. Viel Zeit benötigte sie in ihrem Jedergegenjeden Pool jedoch nicht. Alle Kämpfe gewann die Löwin souverän vorzeitig. Für die Endkampfrunde durfte auch Caro noch auf die Finalmatte umziehen und dort einen Showkampf absolvieren, auch wenn sie schon als Turniersiegerin feststand. Auch in diesem Kampf trug die Gewinnerin den Löwen auf der Brust. Mit sechs Siegen stellte Caro ihr Können also eindrucksvoll unter Beweis.