Judoka, die erst später den Weg auf die Tatami finden, „hinken“ zumindest im Kinder- und Jugendalter farbenmäßig hinter den Gleichaltrigen her. Dies liegt daran, dass diejenigen, die im Vorschulalter mit dem Judo beginnen, die Prüfungen in der Regel jährlich ablegen und dann zunächst schier unerreichbar sind, selbst wenn man als Achtjährige mit dem schönen Sport beginnt. Dass dies aber so überhaupt garnichts zu bedeuten hat und sich ganz schnell – spätestens im Erwachsenenalter- relativiert, wenn man dem Judo treu bleibt, sieht man am besten an JCWK-Trainer Lutz Hartmann. Einziger aktuell aktiver Judoka des JC Wermelskirchen, der den 6. Dan also den rot-weißen Gürtel trägt. Das ist also sogar noch „dunkeler“ als der schwarze Gürtel. Als Jugendlicher jedoch war seine Gürtelfarbe stets heller als die seiner Judokameraden, denn Lutz wurde erst mit 14 Jahren vom „Judovirus“ gepackt. Eine Tatsache, die man sich aufgrund seiner Erfahrung, Judokenntnis und seines Könnens, kaum vorstellen kann.
Das Duo, von dem ich Euch heute berichten möchte, folgt hoffentlich Lutz guten Beispiel. Beide fanden etwas später als Gleichaltrige den Weg auf die Matte und brennen dafür nun aber vielleicht umso mehr.
Auf jeden Fall sind sie aus unserem Vereinsgeschehen nicht wegzudenken. Die Mädels sind auch bereits als Sportassistentinnen tätig und engagieren sich vorbildlich.
Nun lockte ich sie heute beide vor die Kamera, denn sie hatten allen Grund zum Strahlen.
Nach der Onlinevorbereitung während des Lockdowns legte das Duo nun die Prüfung zum nächst höheren Gürtel ab.
Lotta Hellwig bestand die Prüfung zum orange-grünen Gürtel souverän mit Partnerin Emma Becker.
Emma wechselte heute dann von der Uke- in die Torirolle und zeigte ein überzeugendes Programm inklusive Kata mit Mayla Gulich zum grünen Gürtel. Herzlichen Glückwunsch Mädels, weiter so!
Glaubt an Euch!