Im Judoclub geht es wieder heiß her. Nach dem coronabedingten Shutdown, einem Onlinetrainingsangebot und einem reduzierten Wiedereinstieg unter strengen Hygienemaßnahmen, kommen die Judoka langsam erneut in Fahrt. Ab September wird im Sportkarree wieder täglich Judotraining angeboten. Natürlich läuft noch lange nicht der umfangreiche Trainingsplan von vor Corona, aber die Judoka genießen ein Stück zurückgewonnene Normalität und jede/r Athlet/in hat endlich wieder die Möglichkeit, mehr als einmal die Woche zu trainieren. Auch das Schnuppern interessierter Sportler/innen ist endlich wieder möglich.
Mit dem Wiederbeginn startete auch ein ganz neues Angebot im Judoclub. Nach der mittlerweile schon fest etablierten Eltern-Kind-Gruppe am Samstagmorgen rief Cheftrainerin Katrin Seide alle motivierten weiblichen Judoka zur neuen „Ippon Girls“-Gruppe auf die Matte. So kamen schon beim ersten Mal 12 Athletinnen in das Sportkarree um „unter sich“ Judo zu machen. Dabei waren fast alle Gürtelstufen vertreten und die meisten Teilnehmerinnen waren zwischen 10 und 13 Jahre alt, aber auch eine Erwachsene nutzte das Training am Wochenende um nach der langen Zeit, endlich wieder auf der Matte zu stehen. Die einstündige Einheit verging mit der motivierten Gruppe wie im Flug. Gemeinsames Kennenlernen, Kämpfen und Spielen hatte ebenso einen Platz im Ablauf wie intensives Judotechniktraining und Übungskämpfe. Ende September wird Alisha Sheikh als Trainerin in die Ippon-Girls-Gruppe dazu stoßen. Katrin Seide wählte diese Verstärkung nicht zufällig, denn schließlich holte Sheikh mehrere Medaillen bei der Deutschen Jugendmeisterschaft und nahm an der Junioren-Europameisterschaft teil. Für die Mädchen also eine besondere Ehre, dass „Ally“ das Trainerteam bereichern wird.
Die Girls wollen sich nun jeden Samstag treffen, zumindest so lange, bis die Jungs im Verein die Trainingszeit alle zwei Wochen für die „Power Boys“ beanspruchen, denn die neue Idee stößt allgemein auf großes Interesse.
Selbst der Turnierbetrieb rollt im Judosport allmählich wieder an. Auch wenn große Veranstaltungen wie der Adler Cup in Frankfurt abgesagt wurden, können die KämpferInnen des JCWKs bald endlich wieder Wettkampfluft schnuppern. Möglich macht dies Bayer Leverkusen, das am kommenden Wochenende zum ersten Mal ein Open Air Turnier ausrichten wird.