Am 30.11.24 reisten unsere U15 Jungs und U18 Frauen zu der Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaft nach Senftenberg. Die besten Mannschaften Deutschlands treffen sich dort am Jahresende, um gegeneinander anzutreten. Bei der U15 starteten Leopold , Phil und Elias mit dem Judoclub Hennef mit großen Erwartungen in das sehr gut besetzte Turnier. Immerhin konnte zuvor die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen werden. Leider wurde die erste Begegnung gegen die überraschend starke Mannschaft und späteren deutschen Meister von Nürnberg und Augsburg, die durch den ukrainischen Nationalkader unterstützt wurde, gleich 4:1 verloren. Nur Phil konnte seinen Kampf gewinnen, wobei das Ergebnis knapper war, als es aussah, da 2 Kämpfe erst im Golden Score verloren wurden. Die zweite Begegnung gegen Fredersdorf/Strausberg konnten unsere hochmotivierten Kämpfer deutlich mit 4:1 für sich entscheiden, wobei Phil und Leo 2 Punkte beisteuern konnten. Gegen die Kampfgemeinschaft CPSV/Rodewisch wurde nun entschieden, wer in die KO Runde weiterkam. Leider zeigten unsere talentierten Leichtgewichte aus Hennef Nerven und verloren ihre Kämpf trotz einer Führung. Nun durfte kein Punkt mehr abgegeben werden. Auf Phil war wieder einmal verlass und wir verkürzten auf 1:2. Auch unser Kämpfer aus Hennef -66kg ließ nichts anbrennen und glich zum 2:2 aus. Die Last des letzten entscheidenen Kampfes lag auf den Schultern unseres starken Schwergewichts. Leider unterlag er durch eine Unachtsamkeit und das Turnier war für uns früher als erhofft beendet.
Auch das Team aus Witten, für das Julius Glaser und Phil Cabecana kämpften, musste sich frühzeitig in der Vorrunde geschlagen geben, wobei Julius alle seine Kämpfe gewinnen konnte. Am Folgetag wollten es die U18 Frauen unserer Kampfgemeinschaft Wermelskirchen/Walheim besser machen. Ohne große Erwartungen starteten wir in das Turnier, da drei unserer besten Athleten verletzungsbedingt ausfielen. Das Ziel war Erfahrung zu sammeln und Spaß zu haben. Für ihre verletzte Schwester Carolin sprang Julia ein, die mit 34kg in der Klasse bis 44kg startete, für Cosima Hoeps (Kaderathletin aus Wahlheim) ging Safija an den Start, die erst seit einem knappen Jahr mit dem Judo anfing. Doch es zeigte sich, dass die Mannschaften in unserem Pool jeweils eine der unteren Gewichtsklassen nicht besetzen konnten. So konnte Safija zwei und Julia einen Punkt kampflos erringen. Überraschend gewannen wir die erste Begegnung gegen Olympia Berlin mit 5:1! Die Punkte holten Safina (-48kg), Hannah (-52kg), Mayla (-57kg), Ida (-63kg) und Svenja (Walheim +63kg). Im 2 Kampf punkteten Julia (-44kg), Hannah (-52kg), Christina (Wahlheim -57kg) und Svenja (Walheim +63kg) und sicherten sich schon frühzeitig das Weiterkommen in die KO Runde. Zum Poolsieg reichte sogar nur ein Unentschieden gegen Visbek. Durch Punkte von Safija, Hannah und Svenja gelang ein 3:3 und das Team zog unerwartet in die Runde der besten acht Mannschaften ein. Gegen den JJC Mending startete Julia und holte kampflos den ersten Punkt, Safija musste sich nach starkem Kampf geschlagen geben, zeigte aber einen großen Kampfeswillen und brachte ihre starke Gegnerin immer wieder ein Bedrängnis. Hannah holte gewohnt sicher ihren Kampf zum 2:1. Mayla baute die Führung zum 3:1 aus. Ida entschied durch einen Sieg vorzeitig die Begegnung und Svenja konnte zum 5:1 erhöhen. Überglücklich zogen die Löwinnen in das Halbfinale ein. Da schreckte sogar ein Gegner wie Düsseldorf, 2-maliger deutscher Meister, uns nicht mehr. Als absoluter „Underdog“ kämpften unsere Athletinnen wie entfesselt gegen die mit Nationalkaderkämpferinnen verstärkte Düsseldorfer Mannschaft. Aber die späteren Deutschen Meisterinnen waren einfach zu stark und wir gingen mit einer 5:1 Niederlage in das kleine Finale. Dort trafen wir gegen die Kämpferinnen aus Abendsberg. Noch einmal mussten sich das Team zu einer letzten Anstrengung motivieren. Alle mussten auf die Matte, es gab keine geschenkten Punkte. Julia machte den Anfang und griff ihre 10kg schwere Gegnerin wie ein Wirbelwind an und brachte sie mehrfach zu Fall, ohne aber eine Wertung zu erzielen. Kurz vor Kampfende musste sie sich der Kraft der Gegnerin doch geschlagen geben. Angespornt durch den Mut unserer Jüngsten kämpfte unsere Anfängerin Safija wie entfesselt auf Augenhöhe und konnte erst gegen Ende der Kampfzeit durch eine Bodentechnik bezwungen werden. Hannah holte zum 1:2 durch einen tollen Schulterwurf aus. Leider konnten Christina und Ida gegen ihre Konkurrentinnen aus dem Nationalkader nichts mehr ausrichten, so dass auch Svenjas Punkt zum 4:2 das Blatt nicht mehr wenden konnte. Mit einem hervorragenden 5.Platz beendete die Kampfgemeinschaft Wermelskirchen/Walheim hochzufrieden die Meisterschaft der Besten Deutschlands. Glückwunsch, Mädels!
Mädelspower in der U18 in gelb-schwarz